U20-Frauen WM: Deutschland im Finale gegen USA
Mit dem 3:0, dem sechsten Turniertor von FC Bayerns Stürmerin Lotzen, war die Partie praktisch schon nach 20 Minuten zugunsten der DFB-Elf entschieden.
Tokio – Nur noch ein Sieg fehlt zur erfolgreichen Titelverteidigung – die deutschen Nachwuchsfußballerinnen stehen zum zweiten Mal hintereinander im Finale der U 20-Weltmeisterschaft und treffen dort am Samstag auf die US-Girls. Die DFB-Auswahl von Trainerin Maren Meinert zog am Dienstag mit einem souveränen 3:0 (3:0)-Erfolg über Gastgeber Japan in das Endspiel ein. Vor rund 28 306 Zuschauern in Tokio traf Melanie Leupolz bereits nach 58 Sekunden. Dzsenifer Marzsan (13. Minute) und Lena Lotzen (19.) erzielten die weiteren Tore für die deutsche Mannschaft, die vor zwei Jahren bei der Heim-WM im Finale gegen Nigeria erstmals triumphiert hatte.
Die Nigerianerinnen unterlagen zuvor 0:2 im anderen Halbfinale dem US-Team, das Deutschland zum Abschluss der Gruppenphase mit 3:0 bezwungen hatte. Die Tore für die US-Girls gegen Nigeria erzielten Morgan Brian (22.) und Kealia Ohai (70.). Vor dem Finale am Samstag (12.20 Uhr/Eurosport) treffen Japan und Nigeria im Spiel um Platz drei aufeinander.
Gegen die von den japanischen Fans frenetisch angefeuerten Gastgeberinnen erwischte das DFB-Team im Nationalstadion einen Traumstart. Spielmacherin Dzsenifer Marozsan setzte sich gegen gleich drei Gegnerinnen durch und bediente Leupolz mit einem glänzenden Pass. Und die 18 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom Bundesligisten SC Freiburg ließ Japans Torhüterin Sakiko Ikeda mit einem Flachschuss in das lange Eck keine Abwehrchance. Wenig später besorgte Marozsan, Regisseurin des 1. FFC Frankfurt, das 2:0 selbst und überwand die herausstürmende Ikeda mit einem gefühlvollen Heber.
Mit dem 3:0, dem sechsten Turniertor von Bayern Münchens Stürmerin Lotzen, war die Partie praktisch schon nach 20 Minuten zugunsten der DFB-Elf entschieden. Das Team baute seine Gesamtbilanz bei dieser WM auf fünf Siege und 15:0 Tore aus. In der zweiten Hälfte verflachte das Spiel ein wenig. Die körperlich unterlegenen Asiatinnen drängten zwar, brachten den Ball aber nicht im deutschen Tor unter.