Zweitniedrigste Schulabbrecher-Quote in Bayern

Nur Baden-Württemberg steht besser da: Der Freistaat hat die zweitniedrigste Schulabbrecher-Quote. Demnach hatten im Jahr 2008 nur 6,5 Prozent der Schüler aus dem Freistaat keinen Abschluss.
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GÜTERSLOH/MÜNCHEN - Nur Baden-Württemberg steht besser da: Der Freistaat hat die zweitniedrigste Schulabbrecher-Quote. Demnach hatten im Jahr 2008 nur 6,5 Prozent der Schüler aus dem Freistaat keinen Abschluss.

Bayern hat im bundesweiten Vergleich die zweitniedrigste Schulabbrecher-Quote. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann Stiftung hervor, die am Freitag in Gütersloh veröffentlicht wurde. Demnach hatten im Jahr 2008 nur 6,5 Prozent der Schüler aus dem Freistaat keinen Abschluss. Besser war nur Baden-Württemberg mit einer Abbrecher-Quote von lediglich 5,6 Prozent.

Vor allem ostdeutsche Jugendliche verlassen die Schule im Schnitt deutlich häufiger ohne Abschluss als ihre westdeutschen Altersgenossen. In den neuen Ländern liegt die Quote der Schüler ohne Hauptschulabschluss als Mindestanforderung zwischen 17,9 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern und 9,4 Prozent in Thüringen. Im Westen verteilen sich die Werte zwischen knapp 8,9 Prozent in Hamburg und 5,6 Prozent im „Ländle“.

Die Chancen auf einen Abschluss sind in Bayern aber regional stark unterschiedlich. So blieben im niederbayerischen Straubing 22,4 Prozent der Schulabgänger 2008 ohne Abschluss, im mittelfränkischen Erlangen waren es hingegen nur 7,5 Prozent. Von den Landkreisen wies Günzburg (Schwaben) mit gut neun Prozent die meisten Schulabbrecher auf, in den Kreisen Eichstätt und Würzburg waren es weniger als zweieinhalb Prozent. Bundesweit hatten 65 000 Schulabgänger (7,5 Prozent) im Jahr 2008 keinen Abschluss.

Im Vergleich von Großstädten mit mehr als einer halben Million Einwohner liegt München mit 8,6 Prozent im Mittelfeld, Nürnberg weist mit 13,8 Prozent den zweithöchsten Anteil von Schulabbrechern auf.

Der Untersuchung zufolge ist die Situation von Förderschülern besonders alarmierend. Je nach Bundesland erreichen demnach zwischen 57 und 97 Prozent von ihnen keinen Hauptschulabschluss. Die Folge: Mehr als die Hälfte der Jugendlichen, die 2008 die Schule ohne Hauptschulabschluss verlassen haben, stammt der Untersuchung zufolge aus Förderschulen. Knapp 27 Prozent besuchten die Hauptschule, die übrigen 20 Prozent verteilten sich auf andere Schulformen.

dpa

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