Zwei Promille plus X: Alkoholsünder am Steuer
NÜNBERG/AUGSBURG - Beide hinterließen sie eine Spur der Verwüstung: An der Stadtgrenze Nürnberg/Fürth rammte ein betrunkerer Trucker mehrere parkende Autos. Der Sachschaden beträgt 100.000 Euro. Auf 40.000 Euro Blechschaden an geparkten Autos brachte es ein Betrunkener in Augsburg.
Der 32-jährige Lastwagen-Fahrer aus dem Kreis Ansbach heizte am Montagabend mit über 2,4 Promille über die Straßen. Nach einer wilden Verfolgungsjagd mit der Polizei rammte er an der Stadtgrenze Nürnberg/Fürth mehrere geparkte Autos und verursachte einen Schaden von mindestens 100.000 Euro. Ermittlungen ergaben, dass der Mann das Fahrzeug ohne das Wissen seines Arbeitgebers entwendet hatte. Außerdem durfte der Mann überhaupt nicht mehr fahren: Mehrere Alkoholfahrten hatten ihn seinen Führerschein gekostet.
Bei der Festnahme kam Pfefferspray zum Einsatz
Zunächst fiel der Brummifahrer der Polizei auf, weil er eine rote Ampel misachtete. Anstatt zu stoppen, lieferte er sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. In Nürnberg verlor der Fahrer endgültig die Kontrolle über sein Fahrzeug und krachte gegen mehrere geparkte Autos. Durch die Wucht des Aufpralls wurden sieben geparkte Fahrzeuge ineinandergeschoben und zum Teil vollständig zerstört. Verletzt wurde niemand.
Bei der Festnahme setzte sich der Fahrer so heftig zur Wehr, dass ein Pfefferspray eingesetzt werden musste. Eine Polizeibeamtin wurde leicht verletzt. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über 2,4 Promille. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde in einer Klinik ambulant behandelt.
Alkoholfahne Nummer zwei in Augsburg
Bereits am 9. Oktober hinterließ ein 52-Jähriger betrunkener Autofahrer in Augsburg eine Spur der Verwüstung. Auf nur wenigen hundert Metern beschädigte er mit seinem Klein-Laster elf geparkte Fahrzeuge. Anschließend fuhr er weiter, ohne sich um den angerichteten Schaden in Höhe von fast 40.000 Euro zu kümmern.
Weit kam der Unfallverursacher dennoch nicht. Polizeibeamten nahmen ihn kurz darauf in verräterischer Pose fest: Er war gerade dabei, seinen Sprinter mit Kunststoffkleber und Acryllack zu reparieren.
Der Mann begrüßte die Beamten mit einer starken Alkoholfahne. Ein Test ergab einen Wert jenseits von zwei Promille. Gegen den Mann wird jetzt unter anderem wegen unerlaubtem Entfernen vom Unfallort sowie Straßenverkehrsgefährdung ermittelt.
va