Zwei Morde in Bayern - keine Spur von Tätern

Rosenheim/Erdweg - Zwei Menschen sind in Oberbayern bei Gewaltverbrechen ums Leben gekommen. Eine 76 Jahre alte Frau wurde in Erdweg im Landkreis Dachau getötet. In Rosenheim starb ein 59-Jähriger. In beiden Fällen sind die Täter bisher unbekannt. Die Polizei bildete nach Angaben vom Sonntag Ermittlungsgruppen und bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges gesehen haben, sich zu melden. In München verletzte zudem ein Mann fünf Menschen mit einem Messer.
Im Fall der Frau in Erdweg sind die genaue Tatzeit und ein mögliches Motiv noch völlig unklar. Aus taktischen Gründen wollten die Ermittler zunächst keine Details zur Todesursache bekanntgeben. Die Frau wurde am Freitag tot in ihrer Wohnung gefunden. Zuletzt wurde das Opfer am Dienstagvormittag lebend gesehen. Am Freitag und Samstag durchsuchten Polizisten die Umgebung des Hauses und die angrenzenden Wälder.
Auch in Rosenheim rätselt die Polizei noch über die Todesumstände des 59-Jährigen. Der leblose Körper des Mannes war am Donnerstagnachmittag von zwei Nachbarinnen in seiner Wohnung entdeckt worden. Er fiel ebenfalls einem Verbrechen zum Opfer. Auch der Mann wurde nach bisherigen Erkenntnissen das letzte Mal am Dienstag lebend gesehen.
In München verletzte außerdem ein 29-Jähriger am Samstagmorgen fünf Menschen bei einem Streit in einer Tabledance-Bar mit einem Messer. Eine Tänzerin und vier Männer im Alter zwischen 29 und 39 Jahren mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Der Täter flüchtete zunächst mit einem Freund, stellte sich aber später bei der Polizei.
Im mittelfränkischen Fürth hat zudem eine 21-Jährige ihre Mutter mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Die junge Frau machte nach Angaben der Polizei einen psychisch äußerst verwirrten Eindruck und kam in eine Fachklinik. Der 20 Jahre alte Bruder der Frau hatte am Samstag die Beamten gerufen. Polizisten brachen daraufhin die verschlossene Tür auf und fanden die lebensbedrohlich verletzte 52-Jährige in der Wohnung. Die Frau musste notoperiert werden.