Zwei Festnahmen nach Vorfällen mit explosiven Flaschen

Eine explodierende Flasche verletzt einen Polizisten in der Nähe eines Treffens der Zeugen Jehovas. Zwei Wochen später werden wieder entsprechende Flaschen präpariert - dieses Mal aber erfolglos.
dpa |
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Die Polizei nahm einen Jugendlichen und einen jungen Erwachsenen fest. (Symbolbild)
Die Polizei nahm einen Jugendlichen und einen jungen Erwachsenen fest. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Bad Reichenhall

Nach mehreren Vorfällen mit explosiven Plastikflaschen im Berchtesgadener Land hat die Polizei ein Duo festgenommen. Der 15-Jährige und der 18-Jährige stünden im Verdacht, Ende Oktober in Bad Reichenhall Flaschen entsprechend präpariert zu haben, teilte die Polizei mit. Die Feuerwehr habe die Flasche kontrolliert unschädlich gemacht. Jetzt prüfen die Beamten, ob die beiden auch für die Explosion einer Flasche Mitte Oktober verantwortlich sein könnten, bei der ein Polizist schwer verletzt worden war.

Den Angaben zufolge war der verletzte Beamte am Montag zum ersten Mal nach dem Vorfall am 15. Oktober wieder im Dienst. Er war mit seinen Kollegen zu einem regelmäßigen Treffen der Zeugen Jehovas gerufen worden, weil es damals vor dem Gebäude zu Störungen gekommen war. Bei dem Einsatz explodierte eine präparierte PET-Flasche und verletzte den 28-Jährigen erheblich. Ähnliche Störaktionen hatte es den Beamten zufolge bereits in der Vergangenheit gegeben.

Duo wieder auf freiem Fuß

Das am 29. Oktober festgenommene Duo sei nach Aufnahme der Personalien wieder auf freien Fuß gesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten ermitteln aber weiter wegen Störung der Religionsausübung, des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung. Auch zu den Hintergründen wurde weiter ermittelt. Zunächst war unklar gewesen, ob hinter den Störaktionen ein politisch-religiöses Motiv steckt oder es sich um "Kinder- und Jugendstreiche" handelt.

Nach entsprechenden Beiträgen auf sozialen Medien rief die Polizei in dem Zusammenhang dazu auf, sich nicht an Spekulationen zu den Vorfällen zu beteiligen. Wer Hinweise zu den Vorfällen geben könne, solle dies bei der Polizei tun.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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