Zugspitze: Kaum Hoffnung für vermisste Bergsteiger
GARMISCH-PARTENKIRCHEN - Das Drama auf dem Jubiläumsgrat im Zugspitzgebiet: Die Rettungskräfte haben die Suche nach den beiden seit 27. Dezember vermissten Alpinisten abgebrochen. Die Chance, die beiden Männer lebend zu finden, tendiere "gegen null".
Für die zwei seit Tagen im Zugspitzgebiet vermissten Bergsteiger aus dem Raum Stuttgart gibt es nach Ansicht der Rettungskräfte kaum noch Hoffnung. Die Wahrscheinlichkeit, die beiden Vermissten noch lebend zu finden, tendiere „gegen null“, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Samstag in Rosenheim mit. Bergführer gingen davon aus, dass die beiden 31 und 42 Jahren alten Männer möglicherweise in den unzugänglichen Nordteil des Jubiläumsgrates abgestürzt sind und unter den Schneemassen begraben liegen.
Die seit Dienstag laufende Suchaktion wurde den Angaben zufolge am späten Freitagabend abgebrochen. Die Rettungskräfte seien zu dem Schluss gekommen, die Suche wegen der widrigen Umstände mit Temperaturen von minus 20 Grad und starkem Schneefall einzustellen. Bei Wetterbesserung werde die Suche aber vermutlich wieder aufgenommen.
Die beiden Bergsteiger waren auf dem Jubiläumsgrat, dem Verbindungsgrat zwischen der Alpspitze und der Zugspitze, unterwegs gewesen. Sie meldeten sich zuletzt am 27. Dezember telefonisch bei einer Angehörigen. Als am folgenden Abend der angekündigte Anruf ausblieb, meldeten Angehörige die Männer am Dienstagvormittag als vermisst. (dpa)
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