Zug-Schießerei in Kempten: Ermittlungen vor dem Abschluss

In einem Regionalzug nach Kempten eröffneten sie bei einer Kontrolle das Feuer auf Polizisten. Ein Täter starb bei der Schießerei, der andere sitzt in Untersuchungshaft und wartet auf seinen Prozess.
Kempten - Die Ermittlungen nach der dramatischen Schießerei in einem Zug im Allgäu mit einem Toten und drei Schwerverletzten im März 2014 stehen kurz vor dem Abschluss. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Kempten könnte im September Anklage gegen den überlebenden Täter erhoben werden.
Im voll besetzten Zug von Kaufbeuren nach Kempten hatte es am 21. März bei einer Routinekontrolle eine blutige Auseinandersetzung zwischen Polizisten und zwei Straftätern gegeben. Nach einem Schusswechsel, bei dem zwei Beamte der Bundespolizei schwer verletzt wurden, waren die beiden Fahrgäste bei voller Fahrt aus dem Zug gesprungen.
Ein 44-Jähriger aus Augsburg überlebte schwer verletzt und lag zunächst im Koma. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft. Sein Komplize, ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck, war vom Zug erfasst und getötet worden.