Zug München-Prag gerät in Tschechien in Tunnel in Brand

Noch einmal glimpflich ausgegangen ist der Brand eines Expresszuges zwischen München und Prag in einem Tunnel in Tschechien. Der Großeinsatz sei so verlaufen, wie er vor der Eröffnung des 4,1 Kilometer langen Tunnels bei Pilsen (Plzen) Ende 2018 eingeübt worden sei, sagte Feuerwehrsprecher Petr Poncar am Mittwoch.
dpa |
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Pilsen - Noch einmal glimpflich ausgegangen ist der Brand eines Expresszuges zwischen München und Prag in einem Tunnel in Tschechien. Der Großeinsatz sei so verlaufen, wie er vor der Eröffnung des 4,1 Kilometer langen Tunnels bei Pilsen (Plzen) Ende 2018 eingeübt worden sei, sagte Feuerwehrsprecher Petr Poncar am Mittwoch. Zwei Bahnmitarbeiter hätten den Brand am Dienstagabend in einem Waggon im vorderen Zugteil noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte bekämpft. Sie erlitten Rauchvergiftungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Auch ein älterer Reisender aus Deutschland kam wegen seines geschwächten Allgemeinzustands in ärztliche Behandlung.

Die Feuerwehr war mit allen verfügbaren Kräften vor Ort. Alle 38 Fahrgäste und Bahnmitarbeiter konnten über die zweite, rauchfreie Tunnelröhre in Sicherheit gebracht werden. Der Zug war genau in der Mitte des Tunnels zum Stehen gekommen. "Für uns ist das die schlechteste aller möglichen Varianten", sagte Poncar. Doch wegen des Wochentags sei die Verbindung nur gering ausgelastet gewesen.

Als Ursache wurde ein technischer Defekt angegeben, der zur Überhitzung eines Bauteils führte. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 300 000 Kronen (etwa 12 000 Euro). Der Zugverkehr konnte am Morgen wieder aufgenommen werden.

Der Tunnel Ejpovice ist der längste Eisenbahntunnel Tschechiens. Er verkürzt die Fahrzeit zwischen Pilsen und Prag um rund neun Minuten. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit im Tunnel beträgt 160 Kilometer pro Stunde. Die Modernisierung des Streckenabschnitts kostete umgerechet rund 270 Millionen Euro.

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