Zittern im Haifisch-Becken – Barta rettet Eistiger
NÜRNBERG - Knapper 2:1-Sieg für die Noris-Cracks in Köln. Peacock und Fical treffen nur den Pfosten. Chance auf die Playoffs gewahrt.
Zuhause Pleiten (zuletzt ein 2:5 gegen Düsseldorf), aber auswärts erfolgreich – die Achterbahnfahrt der Nürnberg Ice Tigers hält an. Aber: Mit dem 2:1 (0:0, 1:1, 1:0)-Sieg gestern bei den Kölner Haien haben sich die Noris-Cracks ihre Chance auf den direkten Einzug in die Playoffs bewahrt. Mit 71 Punkten rangieren die Eistiger auf Platz sieben der DEL-Tabelle.
Den Gegner im Griff, viele gute Chancen gegen einen verunsicherten Tabellenvorletzten, aber kein Treffer – so das Nürnberger Fazit nach dem ersten Drittel. Was nicht nur an Haie-Keeper Frank Dolye lag, sondern an den wenig präzisen Schüssen der TigerCracks. Zu genau machte es Shane Peacock – der „Chief“ scheiterte am Pfosten (8.). Aufgrund des spielerischen Übergewichtes und der erhöhten Schusszahl hätten die Eistiger bis zum ersten Pausentee gut und gerne mit drei Treffern führen können. Ja müssen. Und spätestens mit Abpfiff des zweiten Durchgangs hätte die Kuh vom Eis respektive der Sieg perfekt sein können.
Vom Ausgleich und Schusspech nicht entmutigen lassen
Wenn, ja wenn nicht weiterhin den Eismännern von Trainer Andreas Brockmann das Pech am Schläger geklebt hätte. Wie auch bei Petr Fical, der es Kollege Peacock nachmachte und am Gestänge scheiterte (30.). Nürnberg ließ sich davon aber nicht entmutigen und wurde belohnt. Florian Keller und Scott King leisteten die Vorarbeit, und Martin Ancicka vollstreckte bei Überzahl zum 1:0 (34.).
Alles klar im Haifisch-Becken? Noch nicht. Mitten in die Nürnberger Drangphase fiel der 1:1-Ausgleich von Philipp Gogulla (37.). Zittern war wieder mal angesagt für die Eistiger. Auch noch, als Björn Barta zum 2:1 traf (45.). Köln drängte mit Macht auf den Ausgleich, aber an diesem Abend hatten die Brockmänner endlich mal das Glück der Tüchtigen. M.Rupp
- Themen: