Zeugin entlastet Horror-Vater
Wer hat wirklich dem gerade drei Monate alten Lukas zig Knochen gebrochen? Der Fall wird immer verwirrender...
NÜRNBERG Wegen Kindsmisshandlung ist sein Vater, der taube Industrie-Mechaniker Alexander K. (25), am Nürnberger Landgericht angeklagt. Er bestreitet jegliche Schuld.
Seltsam ist: Als Lukas von der zuständigen Behörde seinen Eltern weggenommen und in eine Pflege-Familie gebracht wurde, habe er anfangs Angst vor den Frauen gehabt, erklärte die Pflegemutter gestern als Zeugin. „Wenn mein Mann kam, hat er sich wieder entspannt.“ Lukas sei ihr 44. Pflegekind gewesen – und das anstrengendste dazu, da er ständig gequengelt habe. Sie bestätigte auch, dass sein Bruder (2) furchtbar eifersüchtig auf ihn gewesen sei.
Gegen seine Mutter wurde nie wegen Misshandlung ermittelt. Krankenhaus-Ärzte hatten den Fall angezeigt, als Lukas im Sommer 2007 mit zig Brüchen eingeliefert worden war. Noch während den Ermittlungen gegen Alexander K. fuhr seine Lebensgefährtin mit ihm in Urlaub, feierte mit ihm Weihnachten, ehe er in U-Haft kam. Als das Kind bei Pflegeeltern war, durfte sie Lukas mehrmals die Woche sehen (auch vor ihr zeigte er anfangs Angst), ehe sie ihn zurückbekam. cis
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