Zehn Millionengewinne – und Plakatsuche nach einem Gewinner

Viele Menschen in Bayern suchten im ersten Halbjahr ihr Glück im Lotto - 64 gewannen mindestens 100.000 Euro. Doch manchmal bleiben Millionengewinne liegen. In einem Fall wird die Zeit langsam knapp.
dpa |
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Die Präsidentin der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung, Carolin Kerschbaumer, stellte die Halbjahresbilanz in München vor.
Die Präsidentin der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung, Carolin Kerschbaumer, stellte die Halbjahresbilanz in München vor. © Peter Kneffel/dpa
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München

Zehn Millionärinnen und Millionäre und 64 Gewinne von mehr als 100.000 Euro - das ist die Bilanz des ersten Halbjahres von Lotto Bayern. Insgesamt seien mehr als 300 Millionen Euro als Gewinne ausgeschüttet worden, teilte die Staatliche Lotterie- und Spielbankverwaltung mit. Allein in den Lotto-Hauptspielarten seien mehr als 64 Millionen Spielaufträge abgegeben worden. Am meisten Geld ging an einen Spielteilnehmer aus Oberbayern: Rund 40,7 Millionen Euro war der Spielschein in der Lotterie Eurojackpot wert.

Million-Gewinner aus Großraum München seit 2022 gesucht

Nehmen Menschen anonym an den Lotto-Ziehungen teil, müssen sie sich bei einem Gewinn aber auch innerhalb von drei Jahren melden. In den meisten Fällen mit großen Summen ist das zwar der Fall, doch manchmal bleiben die Lotto-Millionen auch lange liegen.

So wird seit mehreren Jahren der Gewinner oder die Gewinnerin von knapp 1,1 Millionen Euro in der Zusatzlotterie Spiel77 gesucht. Der- oder diejenige hatte den Spielauftrag am 6. August 2022 mit der Losnummer 0299095 bei einer Annahmestelle im Großraum München anonym abgegeben. Doch langsam wird die Zeit knapp, das Geld noch einzustreichen: Der Gewinn kann nur noch bis einschließlich 31. Dezember geltend gemacht werden.

"Wir wünschen uns natürlich immer, dass die Gewinne dahin kommen, wo sie hinkommen sollen - nämlich an die Gewinnerinnen und Gewinner", sagte die Präsidentin der Staatlichen Lotterie- und Spielbankverwaltung, Carolin Kerschbaumer. Deswegen habe man ein Plakat vorbereitet, das demnächst in sämtlichen Annahmestellen im Großraum München aufgehängt werden soll. "Wem gehört der Millionen-Gewinn?", steht groß darauf. Ein roter Pfeil zeigt auf alle wichtigen Informationen, einschließlich der Frist.

Staat verdient auch an Spielbanken und Online-Casino-Angebot

Größter Einzelgewinner beim Lottospielen blieb im ersten Halbjahr die Staatskasse: Knapp 256 Millionen Euro an Lotterie- und Sportwettsteuer, Gewinnabführung und Spielbankabgabe flossen an den Freistaat. Verwendet werden soll das Geld vor allem für Bereiche wie Sport- und Kulturförderung und Denkmalpflege, sagte Kerschbaumer. Auch die Kommunen profitieren demnach vom Gemeindeanteil der Spielbankabgabe. 

Das Geld kommt nicht nur aus Lotto-Spielscheinen, sondern auch aus neun Spielbanken im Freistaat mit mehr als 353.000 Besucherinnen und Besuchern im ersten Halbjahr. 

Dazu kommt seit vergangenem Jahr auch ein Online-Casino-Angebot. Das erfreue sich "zunehmender Beliebtheit", teilte Kerschbaumer mit. Das Angebot reiche von Live-Roulette über virtuelles Roulette und Blackjack bis hin zu virtuellem Poker gegen die Bank. Konkrete Zahlen zu Nutzern und Spieleinsätzen dort wurden zunächst nicht genannt, man schaue aber "optimistisch in die Zukunft." Mit einem Bruttospielertrag von etwa 850.000 Euro blieb das Angebot im Vergleich zu Lotto und Spielbanken aber eher eine Randerscheinung.

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