Zahlreiche wetterbedingte Polizei- und Feuerwehreinsätze

Umgefallene Dixi-Klos und verschobene Ampeln - der Sturm hat in Bayern nur geringe Schäden angerichtet. Trotzdem behinderten umgestürzte Bäume auf Straßen und Bahngleisen am Montag den Verkehr.
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Ein Fahrzeug der Feuerwehr steht am Straßenrand. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild
dpa Ein Fahrzeug der Feuerwehr steht am Straßenrand. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild

Regensburg/München (dpa/lby) - Die Auswirkungen von Sturmtief "Yulia" haben Feuerwehr und Polizei in Teilen Bayerns auf Trab gehalten. In Oberfranken mussten die Einsatzkräfte in rund 90 Fällen unwetterbedingt ausrücken, wie die Polizei mitteilte. Es seien Bäume entwurzelt, Bauzäune umgeworfen und Verkehrsschilder umgeweht worden. Insgesamt sei es aber ruhiger gewesen als bei dem Sturm "Sabine" vor wenigen Wochen. In Mittelfranken stellte die Polizei umgefallene Dixi-Klos und mobile Ampeln wieder auf. "Das war alles relativ harmlos - Gott sei Dank", sagte ein Sprecher am Montag.

Auf der Autobahn 70 zwischen Stadelhofen und Schirradorf stürzte ein Baum auf die Fahrbahn in Richtung Bayreuth. Die Straße wurde vorübergehend komplett gesperrt. Insgesamt seien neun Fahrzeuge an der Karambolage beteiligt gewesen. Verletzt wurde niemand. Auf der Autobahn 9 bei Hof erfasste eine Sturmböe einen Pkw-Anhänger, der im Fallen das Auto entgegen der Fahrtrichtung drehte. Auch hier wurde niemand verletzt.

In der Oberpfalz habe es bis zum späten Abend mehr als 60 unwetterbedingte Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher. Die gesamte Oberpfalz sei betroffen gewesen, der Schwerpunkt habe im Landkreis Amberg-Sulzbach gelegen. Dabei ging es meist um heruntergefallene Äste und umgestürzte Bäume, wie es in einer Mitteilung hieß. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden durch die Sturmböen keine Personen verletzt. In Regensburg drohte an einem Haus die Kaminabdeckung herunterzufallen und musste von der Feuerwehr gesichert werden.

Teile des Maibaums im schwäbischen Pfronten drohten abzubrechen. Die Feuerwehr sägte die gelösten Zunftzeichen mit der Motorsäge ab. Auch in München rückte die Feuerwehr zu 40 kleineren Einsätzen aus. Der Sturm warf Äste auf die Fahrbahn, blies mobile Toiletten um und schubste Bauzäune und Absperrungen um.

Der Münchner S-Bahn-Verkehr der Linie S8 musste außerdem teilweise eingestellt werden. Zwischen Herrsching und Seefeld-Hechendorf fuhren am Montag in beiden Richtungen zunächst keine S-Bahnen. Die Bahn hat einen Schienenersatzverkehr mit Taxis eingerichtet, wie ein Sprecher mitteilte. Grund für die Sperrung war eine Oberleitungsstörung, nachdem ein Baum aufs Gleis gefallen war.

Auch zwischen Garmisch-Partenkirchen und Reutte in Tirol musste die Bahnstrecke in beide Richtungen gesperrt werden. Die Bahn hatte einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, nachdem ein Baum ins Gleis gestürzt war und dabei die Oberleitung beschädigt hatte. Wann die beiden Störungen im Bahnverkehr behoben sein sollen, war zunächst unklar.

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