Würzburg: Gastwirt in Todesangst

Bedroht, beraubt und an einen Pfosten gefesselt: Der Feierabend endete für den Laufacher Gastwirt Klaus Exeler am Sonntag in einem echten Alptraum - der Wirt ist geschockt: "Ich brauche jetzt dringend Ruhe".
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Wirt Klaus Exeler aus Würzburg wurde Opfer eines brutalen Überfalls.
NDR/Michael Petersohn Wirt Klaus Exeler aus Würzburg wurde Opfer eines brutalen Überfalls.

WÜRZBURG/LAUFACH - Bedroht, beraubt und an einen Pfosten gefesselt: Der Feierabend endete für den Laufacher Gastwirt Klaus Exeler am Sonntag in einem echten Alptraum - der Wirt ist geschockt: "Ich brauche jetzt dringend Ruhe".

Die letzten Gäste hatten das beliebte Landgasthaus „Spessarttor" in Laufach-Hain verlassen, alle Angestellten waren bereits auf dem Heimweg. Inhaber und Koch Klaus Exeler will gerade die Tür zu seiner Wirtschaft zuschließen, als ihn plötzlich zwei mit Sturmhauben maskierte Männer packen und ins Lokal zurückdrängen.

In den nächsten Minuten fürchtet der 50-Jährige, dessen Arbeitsmotto „fränkische Gastlichkeit“ ist, um sein Leben: „Einer nahm mich gleich im Schwitzkasten. Dann drückten sie mir ein Messer an den Hals und drängten mich gegen einen Pfosten.“ Alles geht furchtbar schnell. Die Täter fordern Geld und machen aus ihrer Gewaltbereitschaft keinen Hehl: Mit der Messerklinge fahren sie über den Körper ihres Opfers, ritzen ihm eine Hand blutig und fesseln Exeler an einen Pfosten.

In dieser beängstigenden Situation bleibt Exeler auch noch, als die Täter bereits mit mehreren tausend Euro – den Einnahmen der vergangenen Tage – geflüchtet sind. Dennoch hat Exeler Glück im Unglück. Nach einer Viertelstunde kommt zufällig ein Gast am Wirtshaus in der ansonsten schlafenden Gemeinde vorbei. Er entdeckt den Gastwirt, befreit ihn und alarmiert die Polizei.

An Arbeiten war am Montag für Klaus Exeler nicht zu denken, auch wenn er bereits wieder im „Spessarttor“ war. Er hofft nun, dass die Täter geschnappt werden. Die Frage, ob in Laufach schon früher Überfälle gegeben hat, bejaht er: „Die Tankstelle ist sogar schon ein paar Mal überfallen worden.“ Wer die Täter sein könnten, darüber will er nicht spekulieren. Er will vor allem eines: „Ich brauche jetzt dringend Ruhe.“

V. Assmann

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