Wolf: „Gegen Wehen will ich wieder dabei sein!“

Der Club-Kapitän ist heiß auf sein Comeback, fühlt sich fit und nimmt die Jungen in Schutz: „Wir gewinnen und verlieren als Mannschaft“
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Der Kapitän kehrt zurück – zumindest will er es. FCN-Abwehrchef Andy Wolf sagt: „Natürlich will ich am Sonntag spielen. Das muss auch mein Anspruch sein.“
Zink/Jüra Der Kapitän kehrt zurück – zumindest will er es. FCN-Abwehrchef Andy Wolf sagt: „Natürlich will ich am Sonntag spielen. Das muss auch mein Anspruch sein.“

Der Club-Kapitän ist heiß auf sein Comeback, fühlt sich fit und nimmt die Jungen in Schutz: „Wir gewinnen und verlieren als Mannschaft“

NÜRNBERG Es ist derzeit wirklich nicht leicht, Andy Wolf zu sein. Die Erwartungen an ihn sind riesig rund um den Valznerweiher. Für die Fans am Trainingsgelände ist er eine Art Fußball-Messias, der den Club nach der deftigen 2:6-Klatsche von Aachen wieder in ruhigeres Fahrwasser bringen soll.

"Die schwerste Zeit in meiner Profikarriere.“

„Andy, wann kommst du endlich wieder zurück?“, bestürmen ihn die Kids täglich. Einzig sagen kann er ihnen nichts. Zumindest nicht das, was sie hören wollen. Nämlich, dass er beim ersten Aufstiegs-Endspiel am Sonntag gegen Wehen Wiesbaden (14 Uhr) sein Comeback feiern darf. Als Kapitän und Abwehrchef, um dem zuvor so hochgelobten, dann aber schwer taumelnden „Kinderriegel“ die nötige Stabilität zu verleihen.

Dass Wolf will, steht dabei außer Frage. „Klar will ich am Sonntag spielen. Das muss auch mein Anspruch sein“, brennt Wolf auf seine Rückkehr nach sechsmonatiger Pause wegen eines Kreuzbandrisses im rechten Knie gleich am ersten Spieltag beim 2:1 gegen Augsburg. Für Andy „die schwerste Zeit in meiner Profikarriere.“

Die Frage ist nur noch, ob Club-Trainer Michael Oenning seinem Kapitän auch die nötige Fitness zuspricht.

"Die Kritik an den Jungen ist nicht okay"

Wolfs Chancen stehen jedenfalls nicht schlecht. Gegen Aachen saß der 26-Jährige schon wieder auf der Bank. Und das bestimmt nicht nur als Maskottchen, wie Wolf betont: „Wann ich spiele, entscheidet der Trainer. Das ist keine Diskussion für die Öffentlichkeit. Aber wenn ich dort sitze, kann ich auch eingesetzt werden.“ Das Sixpack-Debakel hätte allerdings auch der Abwehr-Routinier kaum verhindern können. Zu perfekt war die Show des 18-jährigen Alemannen Lewis Holtby.

Einen Vorwurf will Andy den jungen Wilden jedoch nicht machen. „Wir dürfen uns nicht zerfleischen. Nach einem Spiel ist jetzt ja nicht alles schlecht. Wir hatten bis zu diesem Spiel die beste Abwehr der Liga. Die Kritik an den Jungen ist nicht okay. Wir gewinnen und verlieren als Mannschaft.“

Stattdessen lobt Andy lieber seinen Vertreter: „Dominic Maroh macht bislang einen super Job.“ Nur eben am Sonntag nicht – wie allerdings auch die gesamte Mannschaft. Kein Problem für Wolf: „Wir haben das Spiel abgehakt. Aber so etwas darf uns eben nicht nochmal passieren.“

"Ich kann keine Wunder vollbringen"

Schon gar nicht gegen Wehen, den Tabellenletzten, der am Dienstag in einem Testspiel Bundesligist Hoffenheim mit 2:1 abfieselte. Wolf warnt: „Das wird ein ganz schwieriges Spiel.“ Und ob die Luft bei dem Rekonvaleszenten gleich für 90 Minuten reicht, bleibt abzuwarten. „Wie lange es tatsächlich geht, das wird man erst sehen, wenn ich spiele.“

Egal wie, klar ist: Von den Erwartungen will sich der Publikumsliebling keinesfalls unter Druck setzen lassen. „Ich kann auch keine Wunder vollbringen und werde deshalb auch nichts übers Knie brechen.“ Über das rechte schon gar nicht. Krischan Kaufmann

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