Wolbergs: Aussage mit zahlreichen Dokumenten untermauert

Regensburg (dpa/lby) - Auch im zweiten Korruptionsprozess wehrt sich der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs gegen die Vorwürfe. Mit zahlreichen Dokumenten untermauerte er am Donnerstag vor dem Landgericht Regensburg seine Sicht und warf der Staatsanwaltschaft mangelhafte Ermittlungsarbeit vor.
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Joachim Wolbergs, suspendierter Oberbürgermeister von Regensburg, im Verhandlungssaal im Landgericht. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild
dpa Joachim Wolbergs, suspendierter Oberbürgermeister von Regensburg, im Verhandlungssaal im Landgericht. Foto: Armin Weigel/dpa/Archivbild

Regensburg (dpa/lby) - Auch im zweiten Korruptionsprozess wehrt sich der suspendierte Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs gegen die Vorwürfe. Mit zahlreichen Dokumenten untermauerte er am Donnerstag vor dem Landgericht Regensburg seine Sicht und warf der Staatsanwaltschaft mangelhafte Ermittlungsarbeit vor.

Bei den von der Anklagebehörde genannten Bauprojekten habe es sich nicht um seine persönlichen Anweisungen gehandelt. Mit den Projekten sei wie üblich die gesamte Verwaltung befasst gewesen.

Der 48-Jährige muss sich erneut im Zusammenhang mit Parteispenden im Wahlkampf verantworten. Die Vorwürfe lauten auf Bestechlichkeit und Vorteilsnahme. Mit ihm stehen drei Bauunternehmer vor Gericht. Der Anklage nach wollten sich diese das Wohlwollen von Wolbergs bei der Vergabe von Bauprojekten sichern.

Zur 5000-Euro-Spende eines der beschuldigten Bauträger sagte er: "Ich kenne ihn gar nicht. Ich habe ihn hier im Verfahren zum ersten Mal gesehen." Zu glauben, diese 5000 Euro eines Mannes, den er gar nicht gekannt habe, hätten irgendeinen Einfluss auf ihn gehabt, sei an "Absurdität nicht zu überbieten".

In einem ersten Prozess war Wolbergs im Juli in zwei Fällen wegen Vorteilsnahme verurteilt und in sämtlichen weiteren Anklagepunkten freigesprochen worden. Auf eine Strafe verzichtete das Gericht.

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