WM im Büro: Spielt Ihr Chef auch mit?

AZ-Report: Wie die Nürnberger Arbeitgeber mit den WM-Wünschen ihrer Mitarbeiter umgehen
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AZ-Report: Wie die Nürnberger Arbeitgeber mit den WM-Wünschen ihrer Mitarbeiter umgehen

NÜRNBERG/ERLANGEN WM-Partys in Werkhallen, Gleitzeit-Toleranz, striktes TV-Verbot: So unterschiedlich gehen Nürnberger Arbeitgeber mit fußballverrückten Mitarbeitern um. Die AZ hat sich umgehört...

Im Klinikum Nürnberg „gibt’s auch während der WM genug zu tun“, sagt Sprecher Peter Petrich. Klar: In den Aufnahme-Bereichen stehen Fernseher, auch mieten sich viele Patienten ein TV-Gerät. Dass denen seitens der Ärzte und Pfleger aber „besondere Zuwendung zuteil wird“, glaubt Petrich nicht: „Dank unserer langfristigen Dienstplanung haben sich Fußball-Fans schon den ein oder anderen Spieltag freigeschaufelt.“

Die Mitarbeiter der Stadt Nürnberg profitieren während der WM von „großzügiger Gleitzeitregelung“, sagt Erwin Rupp, Leiter des Personalamts. So könne beispielsweise nächsten Freitag, wenn Deutschland um 13.30 Uhr gegen Serbien antritt, schon um 13 Uhr Feierabend gemacht werden. Aber: „TV-Geräte in den Büros sind nicht erlaubt!“ Bei TV-fähigen Handys habe man jedoch nicht „die totale Kontrolle“, räumt Rupp ein.

TV-Geräte gibt’s auch bei MAN und der Messe Nürnberg nicht – stattdessen mächtige Großleinwände! „Wir bringen unsere Beamer zum Einsatz“, kündigt Messe-Sprecher Peter Ottmann an – nicht nur zur Freude der Mitarbeiter, sondern auch der Gäste und Kunden. Zudem können die Angestellten Gleitzeit in Anspruch nehmen. Bei MAN können die 3600 Mitarbeiter ab dem Viertelfinale die Spiele auf Riesenbildschirmen verfolgen. Wer lieber woanders guckt – dank flexibler Arbeitszeiten kein Problem...

In den metropolregionalen Siemens-Werken gibt es „keine zentrale Regelung“, sagt Sprecherin Barbara Leicht. Die Abteilungsleiter können entscheiden, wie die Fußballverrückten auf ihre Kosten kommen. Wichtig sei bloß, dass Qualität und Termintreue nicht gefährdet sind. Die 1000 Service-Mitarbeiter am Airport Nürnberg müssen ihr WM-Fieber zuhause kurieren. „Fußball ist Freizeit“, erklärt Sprecher Reto Manitz. Da sich der Flugplan nicht am WM-Spielplan orientiere, gebe es „keine andere Möglichkeit“.StW

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