Wladimir Gergijew beschließt Münchner Bruckner-Zyklus
München/Linz - Mit der monumentalen 5. Symphonie von Anton Bruckner hat Stardirigent Wladimir Gergijew seinen Bruckner-Zyklus mit den Münchner Philharmonikern abgeschlossen. Das Werk erklang nach Wolfgang Amadeus Mozarts "Linzer Symphonie" am Freitag in der Münchner Philharmonie. In den beiden Tagen zuvor hatte Gergijew mit seinem Orchester schon die seltener gespielte 6. und die populäre 7. Symphonie des österreichischen Komponisten aufgeführt.
Der Zyklus aller neun Bruckner-Symphonien wurde 2017 begonnen und wird bis 2020/21 auch vollständig auf CD veröffentlicht. Die Aufnahmen für die letzten drei Symphonien der Reihe finden am 24. und 25. September wieder in der Stiftsbasilika des Klosters St. Florian bei Linz statt, einer Wirkungsstätte Bruckners. Dort befindet sich auch das Grab des spätromantischen Symphonikers (1824-1896).
"Bruckner hört in St. Florian quasi alles mit, das ist mehr als speziell. Ich bin sehr still und demütig, wenn ich an den Meister denke", sagte Gergijew in einem Pressegespräch zum Abschluss des Zyklus. Seit der Zeit ihres legendären Chefdirigenten Sergiu Celibidache (1912-1996) gelten die Münchner Philharmoniker als eines der besten Bruckner-Orchester weltweit.