Wissen wo’s klemmt – neuer Service der VAG

Eine Liste defekter Aufzüge ist ständig aktuell im Internet oder per SMS aufs Handy abrufbar.
NÜRNBERG In jeder Nürnberger U-Bahnstation gibt es mindestens einen Aufzug – insgesamt sind es über 70. Das ist vorbildlich. Blöd nur, dass sie immer mal wieder außer Betrieb sind – sei es, weil sie defekt sind, sei es, weil sie Vandalen zum Opfer fielen.
Damit Kunden künftig schon vor Fahrtantritt wissen, wo’s klemmt, bietet die VAG einen neuen Service an: unter www.vag.de werden ständig aktuell die defekten Aufzüge aufgelistet. „So können die, die darauf angewiesen sind, ihre Route gegebenenfalls anders planen“, erklärt VAG-Pressesprecherin Elisabeth Seitzinger. Wer sich im Internet anmeldet, kann die Meldungen außerdem per SMS oder Email erhalten.
Die Stadt machte 680.000 Euro locker
Wenn ein Fahrstuhl defekt ist, und es mal wieder etwas länger dauert, „liegt es oft daran, dass die Aufzüge so alt sind, dass wir Schwierigkeiten haben, Ersatzteile zu bekommen.“ Zwar gebe es ein Lager, in dem einige Teile vorgehalten werden, „aber da ist eben auch nicht immer das Richtige dabei“, sagt Seitzinger. Die „Vorsintflutlichen“ gleich gegen Neue auszutauschen bevor diese in regelmäßigen Abständen den Geist aufgeben liegt nahe. Aber darüber, ob dafür Geld locker gemacht wird oder nicht, entscheidet die Stadt. Sie ist für Erhaltung und Erneuerung zuständig.
Dass es an manchen Stellen Handlungsbedarf gibt, hat man jetzt aber erkannt und 680.000 Euro aus dem Stadtsäckel locker gemacht: Die Fahr-stühle in den Stationen Maximilianstraße, Aufseßplatz, Hasenbuck, Frankenstraße und Rothenburger Straße haben allesamt deutlich über 20 Jahre und bis zu neun Millionen Fahrten in den Seilen. Daher beschloss der Bau- und Vergabeausschuss: Demnächst – 2009/2010 – sollen sie ausgetauscht werden. kes