Wirtschaftsflaute erreicht bayerisches Gastgewerbe

Nach dem „Superjahr 2008“ kommen auf die Gastwirte schwere Zeiten zu. „Die Gäste bleiben aus. Viele Familien können sich ein normales Essen im Gasthaus nicht mehr leisten“, so Johann Britsch vom schwäbischen Hotel- und Gaststättenverbands.
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Bier, Brezn, Weißwürscht: Das ist deftig, bayerisch - aber im Übermaß nicht unbedingt gesund.
Martha Schlüter Bier, Brezn, Weißwürscht: Das ist deftig, bayerisch - aber im Übermaß nicht unbedingt gesund.

AUGSBURG - Nach dem „Superjahr 2008“ kommen auf die Gastwirte schwere Zeiten zu. „Die Gäste bleiben aus. Viele Familien können sich ein normales Essen im Gasthaus nicht mehr leisten“, so Johann Britsch vom schwäbischen Hotel- und Gaststättenverbands.

Nach einem „Superjahr 2008“ für die Gastwirte sei jetzt vor allem der Geschäftstourismus eingebrochen. Jeder dritte Hotel- und Gastbetrieb in Bayerisch-Schwaben verzeichne Umsatzeinbrüche bis zu 20 Prozent.

Die Folge: Preiserhöhungen

Rund 34 Prozent der etwa 12 000 Hotel- und Gastbetriebe in Schwaben kündigten den Angaben zufolge Preiserhöhungen an. Als Begründung nannten sie hohe Energie- und Personalkosten, die Mehrwertsteuer und Gebühren. Mit der laufenden Wintersaison seien die Hoteliers wegen der guten Wintersportbedingungen seit November 2008 sehr zufrieden. Bei den Vorausbuchungen für den Sommer 2009 liege die Auslastung derzeit ab Mai bei unter 40 Prozent. „Wir hoffen, dass das noch deutlich besser wird“, sagte Johannes Neusch von Schwabens Industrie- und Handelskammer (IHK).

Gezielte Werbung in Großbritannien und den nordeuropäischen Ländern

Bayerisch-Schwaben mit der Ferienregion Allgäu verzeichnete im vergangenen Jahr Zuwächse von rund zwei Prozent bei den Übernachtungszahlen. Sie stiegen auf rund zwölf Millionen bei etwa 3,4 Millionen registrierten Gästeankünften. Die Ausländerquote lag bei rund acht Prozent. „Diesen Anteil wollen wir durch gezielte Werbung in Großbritannien und den nordeuropäischen Ländern deutlich steigern“, sagte der Vorsitzende des Tourismusverbands Allgäu/Bayerisch-Schwaben, Alfons Zeller. (dpa)

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