Wirecard setzt rasches Wachstum trotz Corona fort

Ungeachtet der Corona-Krise und Negativschlagzeilen um Bilanzvorwürfe setzt der Zahlungsdienstleister Wirecard sein schnelles Wachstum fort. Für das erste Quartal meldete der Dax-Konzern aus dem Münchner Vorort Aschheim am Donnerstag nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzplus von rund 24 Prozent auf 700 Millionen Euro.
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Eine Kreditkarte des Bezahldienstleisters Wirecard liegt auf einem Tisch. Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild
dpa Eine Kreditkarte des Bezahldienstleisters Wirecard liegt auf einem Tisch. Foto: Sven Hoppe/dpa/Symbolbild

Aschheim - Ungeachtet der Corona-Krise und Negativschlagzeilen um Bilanzvorwürfe setzt der Zahlungsdienstleister Wirecard sein schnelles Wachstum fort. Für das erste Quartal meldete der Dax-Konzern aus dem Münchner Vorort Aschheim am Donnerstag nach vorläufigen Zahlen ein Umsatzplus von rund 24 Prozent auf 700 Millionen Euro. Das operative Ergebnis legte demnach um 26 Prozent auf 199 Millionen Euro zu. Zum Ergebnis unterm Strich machte das Unternehmen zunächst keine Angaben. Der Vorstand bekräftigte sein Ziel für dieses Jahr, einen operativen Gewinn von 1 bis 1,1 Milliarden Euro zu erzielen.

Wirecard verdient sein Geld hauptsächlich mit der Abwicklung elektronischen und digitalen Bezahlens an Ladenkassen und im Internet. Die Folgen der Corona-Krise spürte das Unternehmen in geschrumpften Umsätzen mit Luftfahrt- und Tourismusbranche, deren Geschäfte weitgehend zum Erliegen gekommen sind. "Diese Effekte konnten wir weitestgehend durch Zuwächse im Online-Geschäft in den Bereichen Konsum- und Digitale Güter ausgleichen", sagte Finanzchef Alexander von Knoop. "Unser Neukundengeschäft entwickelt sich weiterhin stark."

Der kleinste Dax-Konzern wächst nach wie vor schneller als alle anderen Unternehmen unter den Top 30 an der Frankfurter Börse, allerdings hat sich das Tempo im Vergleich zu den Vorjahren verlangsamt. Der testierte Jahresabschluss für 2019 steht nach wie vor aus, weil der Vorstand die Ergebnisse eines unabhängigen Prüfberichts zu den von der Londoner "Financial Times" erhobenen Bilanzmanipulationsvorwürfen einarbeiten will. Der Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hatte im April neuerliche Börsenturbulenzen ausgelöst, weil zentrale Fragen unbeantwortet geblieben waren.

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