Wird er Frankens neuer BR-Boss?

Am 9. Juli schlägt Intendant Thomas Gruber dem Rundfunkrat seinen Politik-Chef, den Würzburger Martin Wagner, als neuen Studioleiter vor.
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Wird zur Wahl als Studioleiter vorgeschlagen: Martin Wagner.
Johanna Wagner Wird zur Wahl als Studioleiter vorgeschlagen: Martin Wagner.

Am 9. Juli schlägt Intendant Thomas Gruber dem Rundfunkrat seinen Politik-Chef, den Würzburger Martin Wagner, als neuen Studioleiter vor.

NÜRNBERG Am 9. Juli will der BR-Rundfunkrat in Nürnberg einen neuen Leiter für das Studio Franken wählen. Der bisherige Boss Klaus Häffner hatte aus gesundheitlichen Gründen auf das Amt verzichtet. Der neue Chef von rund 350 Mitarbeitern soll am 1. August antreten.

Der Kandidat von BR-Intendant Thomas Gruber ist selbst ein Franke: Martin Wagner wurde am 16. Oktober 1954 in Würzburg geboren. Er begann beim Bayerischen Rundfunk vor über 30 Jahren bei der „Welle Mainfranken“. Seine erste Radio-Reportage war ein Bericht über Bad Kissingen.

Nahost-Korrespondent mit Franken im Herzen

Nach einem kurzen Gastspiel beim BR in München zog es Wagner samt Familie (drei Kinder, seine Frau war Tontechnikerin beim BR in Würzburg) ins Ausland: Vor 20 Jahren wurde er ARD-Nahost-Korrespondent in Tel Aviv. Dort berichtete er unter anderem über den Golfkrieg von 1991 und die Ermordung des israelischen Premierministers Jitzchak Rabin im Jahr 1995. Von 1996 bis 2001 war Martin Wagner Vize-Nachrichtenchef des BR-Hörfunks, dann wechselte er als Korrespondent nach Washington. Sein erster Arbeitstag: der 10. September – genau einen Tag vor den Anschlägen aufs World Trade Center und das Pentagon in Washington. Wagners Live-Berichte darüber sind legendär.

Er berichtete auch vom Krieg der USA gegen die Taliban in Afghanistan, über die Irak-Invasion 2003, aus Großbritannien, Kanada und Albanien. Derzeit leitet Wagner die BR-Redaktion Politik und die „Studios Berlin und Ausland“.

Seine Verbindung nach Franken hat er nie abreißen lassen: Er besucht regelmäßig Onkel und Tante in Würzburg, bekämpfte in Washington das Heimweh manchmal mit einem Gläschen Silvaner aus Würzburg – und informierte sich täglich via Internet über fränkische Ereignisse.Leo Loy

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