"Wir sind Welterbe!": So freut sich Schwangau über den Unesco-Titel

Neuschwanstein steht nun auf einer elitären Liste. Was der Gemeinde im Allgäu das Märchenschloss des Kini und der neue Titel bedeuten.
von  Leonie Fuchs
In Schwangau freut man sich, dass das Schloss nun Weltkulturerbe ist.
In Schwangau freut man sich, dass das Schloss nun Weltkulturerbe ist. © Gemeinde Schwangau

Im schwäbischen Schwangau ist die Entscheidung, die Schlösser des Märchenkönigs zum Unesco-Weltkulturerbe zu ernennen, am Samstag gefeiert worden. Bis zu 100 Menschen warteten dort auf die Verkündung.

"Wir freuen uns ganz riesig und sind auch sehr stolz, dass unser Schwangauer Schloss jetzt Welterbe ist", sagte der Schwangauer Bürgermeister Stefan Rinke nach der Bekanntgabe.

"Wir sind jetzt noch stolzer auf unser Schloss"

Am Sonntag fügte Rinke auf AZ-Anfrage hinzu: "Wir freuen uns sehr über den Welterbetitel und sind jetzt noch stolzer auf unser Schloss. Neuschwanstein und die Bayerischen Königsschlösser haben diese hohe Auszeichnung verdient."

Wen der Bürgermeister besonders hervorhebt

Auch sei es teilweise Verdienst der Gemeinde. "Denn die Natur und Landschaft um Schloss Neuschwanstein wurde über Generationen von der Schwangauer Bevölkerung geschützt und erhalten", so Rinke.

Deswegen könnten die Schwangauer seit 12. Juli "mit Fug und Recht sagen: ‘Wir sind Welterbe!’"

Der Bürgermeister erwarte keine negativen Auswirkungen durch den Welterbetitel. Die Sorge, dass deshalb künftig mehr Besucher kommen, hält er für unbegründet.

Der Besucher-Ansturm wird bereits reguliert

Denn schon heute sei das Schloss bekannter als die meisten Welterbestätten. Zusätzlich habe die Schlösserverwaltung durch die Einführung des Online-Ticketing den Besucherstrom wirksam reguliert und reduziert, so Rinke.   

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