Wildschweine, Alkohol und Kamikaze

Ein Lastwagen rast in eine Horde Wildschweine, ein Kamikaze-Fahrer rammt auf der Autobahn drei Autos und flüchtet
dpa |
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Ein Lastwagen rast in eine Horde Wildschweine, ein Kamikaze-Fahrer rammt auf der Autobahn drei Autos und flüchtet. Auf Bayerns Straßen hat es am Wochenende mehrere spektakuläre Unfälle gegeben.    

München/Nürnberg Alkohol am Steuer und Wildschweine auf der Fahrbahn: In Bayern hat es seit Freitag auf Bayerns Straßen vielerorts gekracht.  Ein Autofahrer starb nahe Wernfels (Landkreis Ansbach), als er mit seinem Wagen an einer Kreuzung mit einem anderen Wagen zusammenstieß.    

Der 46-Jährige wurde nach Polizeiangaben bei dem Unfall auf der Kreisstraße zwischen Wernfels und Winkelhaid in seinem Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er wurde anschließend in eine Nürnberger Klinik gebracht, wo er seinen Verletzungen erlag. Der 62-jährige Autofahrer kam ebenfalls ins Krankenhaus. Einzelheiten zur Unfallursache waren zunächst nicht bekannt.    

Bei Kleinostheim im Landkreis Aschaffenburg raste ein Lastkraftwagenfahrer in eine Wildschweinrotte. Dabei wurde ein Wildschwein getötet, teilte die Verkehrspolizei in Aschaffenburg am Samstag mit. Der Fahrer blieb unverletzt.    

Zuvor hatte ein 23 Jahre alter Autofahrer auf der Autobahn 45 in Richtung Gießen auf Höhe der Anschlussstelle Kleinostheim ein einzelnes Wildschwein mit seinem Auto erfasst. Kurz nach dem Unfall überquerte eine ganze Rotte die Autobahn. Der 55 Jahre alte Lastkraftwagenfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsten und raste in die Tiergruppe. Dabei wurde ein Wildschwein getötet. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt gut 6000 Euro.    

Ein alkoholisierter Autofahrer fuhr in Pommersfelden bei Bamberg gegen einen Baum und verletzte sich dabei. Wie die Polizei in Bamberg mitteilte, war der 28 Jahre alte Mann mit seinem Auto auf der Fahrt von Sambach in Richtung Pommersfelden von einem Flurbereinigungsweg abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Dabei verletzte sich der Mann am Nasenbein. Der Autofahrer hatte laut Alkoholtest 2,22 Promille. Er wurde wegen Trunkenheit im Verkehr angezeigt, seinen Führerschein behielten die Polizisten ein.    

Auf der Autobahn A3 rammte ein 40-Jähriger am Freitagnachmittag bei Aschaffenburg nacheinander drei Autos und fuhr ungeniert weiter. Wie die Polizei in Aschaffenburg-Hösbach mitteilte, fuhr der Mann zunächst bei dichtem Verkehr in Richtung Würzburg auf den Wagen einer Niederländerin auf, ohne sich weiter darum zu kümmern. Nur wenige Meter weiter prallte er auf das nächste „Hindernis“ – das vorausfahrende Auto eines 19-Jährigen. Weder dieser, noch ein dritter Auffahrunfall, bei dem das Auto eines 18-Jährigen so sehr beschädigt wurde, dass es später abgeschleppt werden musste, konnten den Fahrer stoppen.    

Erst etwa 500 Meter weiter bremste er an einem Stauende ab – hier stellten ihn die Unfallopfer und hielten ihn fest, bis die Polizei eintraf. „Der Mann war nicht alkoholisiert“, sagte ein Polizeisprecher. Der Grund für seine Kamikaze-Fahrt sei bislang unklar. Alle Beteiligten blieben unverletzt, der Schaden beträgt rund 10 000 Euro.

 

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