Wiesenbrüter vom Aussterben bedroht

Muhr Am See (dpa/lby) - Naturschützer in Deutschland sorgen sich um die sogenannten Wiesenbrüter. Das sind Vögel, die ihre Nester am Boden feuchter Wiesen anlegen - zu ihnen zählen Kiebitz, Uferschnepfe und Großer Brachvogel.
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Ein junger Kiebitz. Foto: Roland Scheidemann/Archivbild
dpa Ein junger Kiebitz. Foto: Roland Scheidemann/Archivbild

Muhr Am See (dpa/lby) - Naturschützer in Deutschland sorgen sich um die sogenannten Wiesenbrüter. Das sind Vögel, die ihre Nester am Boden feuchter Wiesen anlegen - zu ihnen zählen Kiebitz, Uferschnepfe und Großer Brachvogel. Ihr Bestand ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Auf der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands werden Uferschnepfe und Großer Brachvogel als "vom Aussterben bedroht" geführt. Der Kiebitz gilt als "stark gefährdet".

Die Anzahl der Uferschnepfen und Kiebitze hat nach Angaben des Vogelkundlers Lars Lachmann vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) zwischen 1990 und 2009 um etwa 75 Prozent abgenommen. Der Bestand des Großen Brachvogels ist demnach um etwa 35 Prozent gesunken.

Ein Problem ist der Verlust von Lebensraum. So wird Grünland immer häufiger in Ackerland umgewandelt, etwa für den Anbau von Mais als Tierfutter oder für Biogasanlagen. "Der Wiesenanteil ist auf ein kritisches Niveau gesunken", sagte Kai Frobel vom Bund Naturschutz (BN) in Bayern. Zudem würden Wiesen zu oft im Jahr gemäht.

In einem Pilotprojekt haben Mitarbeiter des Landesbunds für Vogelschutz (LBV) in Bayern in den vergangenen Wochen Wiesen mit einer Drohne abgeflogen, an der eine Wärmebildkamera angebracht war. So entdeckten sie 15 Nester, die sie unter anderem mit Schutzzäunen ausstatteten, sagte LBV-Expertin Verena Auernhammer.

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