„Wiederauferstehung von Freak-City“

71:62! Bamberg stürmt als erstes deutsches Team Berliner 02-World.Gala von Suput & Brown
BERLIN Einen historischen Sieg feierten die Baskets Bamberg über ihren Erzrivalen Alba Berlin. Der überraschende 72:62 (36:34)-Triumph über das beste deutsche Team war der erste Erfolg einer deutschen Mannschaft in der neuen O2-World überhaupt. Nach dem 71:69 im Hinspiel gelang den Oberfranken damit der zweite Saison-Sieg über die Albatrosse.
Vor über 11000 Zuschauern - darunter etwa 1500 begeisterte Fans aus Bamberg - waren Predrag Suput mit 23 Punkten und sensationellen zehn Rebounds sowie US-Center Elton Brown mit 17 Zählern die überragenden Spieler. Bambergs Trainer Chris Fleming strahlte nach der Schlusssirene über das ganze Gesicht: „Nach der frustrierenden Niederlage gegen Oldenburg war dieser Sieg eine große Genugtuung. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass sie so zurückgekommen ist.“ Gleichwohl warnte der US-Amerikaner vor allzu großer Euphorie: „Der Sieg war für uns sehr wichtig, wohl wichtiger als für die Berliner. Aber trotzdem war das heute kein Playoff-Spiel.“
"Theoretisch können wir alle Gegner besiegen"
Auch Manager Wolfgang Heyder jubelte über das außergewöhnliche Erfolgserlebnis: „Gleich zwei Siege über den Marktführer sind schon einmalig. Fantastisch, wie unsere Fans die O2-World erobert und für eine irre Stimmung gesorgt haben. Das war die Wiederauferstehung von Freak-City.“ Heyder sieht jetzt sogar Chancen auf den sechsten oder fünften Platz: „In den restlichen fünf Partien müssen wir von Spiel zu Spiel schauen. Theoretisch können wir alle Gegner besiegen.“
Nach drei Minuten hatten die Bamberger bereits 13:2 geführt. Doch fünfeinhalb Minuten vor dem Ende lagen die Berliner mit 58:57 vorne, ihre erste und einzige Führung während der 40 Minuten. Denn die Riesen von der Regnitz schlugen eiskalt zurück. Innerhalb von 150 Sekunden hatten Brown, Suput und Demond Greene mit einem fantastischen Dreier für den entscheidenden 65:58-Vorsprung gesorgt. Werner Haala