Wieder mehr Flüchtlinge in Bayern - Hotspot Freilassing

Die oberbayerische Grenzstadt Freilassing wird wieder stärker zur Anlaufstelle für über Österreich einreisende Flüchtlinge. Bereits am Dienstagmorgen warteten 600 Migranten an der Saalachbrücke darauf, über die Grenze gelassen zu werden.
von  dpa
Am Dienstag: Etliche Flüchtlinge im bayerischen Freilassing.
Am Dienstag: Etliche Flüchtlinge im bayerischen Freilassing. © dpa

Die oberbayerische Grenzstadt Freilassing wird wieder stärker zur Anlaufstelle für über Österreich einreisende Flüchtlinge. Bereits am Dienstagmorgen warteten 600 Migranten an der Saalachbrücke darauf, über die Grenze gelassen zu werden.

Freilassing/Erding - Am Montag hatten 2100 Flüchtlinge zu Fuß die Grenze passiert, wie Rainer Scharf von der Bundespolizei in Rosenheim berichtete. Insgesamt kamen zu Wochenbeginn im Zuständigkeitsbereich der Inspektion Rosenheim mit 650 Kilometern Grenze 4300 Migranten nach Bayern. Am Sonntag waren es noch 1300 gewesen. Die Flüchtlinge werden nach ihrer Registrierung in Sonderzügen zu Erstaufnahmestellen in ganz Deutschland gebracht.

Derweilen kritisierten Kommunalpolitiker die Einrichtung eines Sammellagers für Flüchtlinge in einer Erdinger Kaserne. Der dortige Fliegerhorst soll zur Kurzunterbringung von bis zu 5000 Migranten vor deren Registrierung genutzt werden.

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Das Landratsamt sei in den Entscheidungsprozess nicht eingebunden gewesen, sagte Landrat Martin Bayerstorfer (CSU) am Dienstag. Sein Stellvertreter Jakob Schwimmer und Behördenmitarbeiter hätten nur aus Eigeninitiative an Gesprächen teilgenommen. Er selbst sei erst am Wochenende von Sozialministerin Emilia Müller (CSU) informiert worden, teilte Bayerstorfer mit.

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