Schwere Gewitter erwartet - Campusfest abgebrochen

Ein Unwetter aus der Schweiz zieht über Bayern. Die Meteorologen warnen vor Starkregen, Zentimeter großen Hagelkörnern und Sturm. Bis zum frühen Abend blieb es weitgehend ruhig.
dpa |
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Mancherorts könnten die Unwetter größere Schäden verursachen.
Mancherorts könnten die Unwetter größere Schäden verursachen. © Sebastian Pieknik/NEWS5/dpa
München

Der Freistaat rüstet sich für Unwetter. Gewitter mit Hagel, Sturmböen und Starkregen sollen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) über den Freistaat ziehen. Die größte Unwettergefahr besteht demnach zwischen Schwaben und Bayerwald. 

In Regensburg wurde ein Campusfest mit tausenden Besuchern vorsorglich abgebrochen, wie das Polizeipräsidium Oberpfalz bestätigte. Das Fest an Uni und der Ostbayerische Technischen Hochschule Regensburg (OTH) lockt laut "Mittelbayerischer Zeitung" jedes Jahr rund 12.000 Besucher an. Es hatte demnach am Mittag begonnen - und wurde von den Veranstaltern am Nachmittag vorzeitig beendet. 

Trifft das Unwetter das Nations-League-Halbfinale?

Der Höhepunkt der Unwetter soll ab dem Abend erreicht werden - genau zum Nations-League-Halbfinale zwischen Deutschland und Portugal in der Münchner Allianz-Arena am späten Abend. Bisher aber wurde das Spiel nicht abgesagt. Am Donnerstag rechnen die Wetterexperten nur noch vereinzelt mit Gewittern.

Im Osten Sturm und Regen 

Den Modellen zufolge seien besonders Richtung Oberpfalz und Niederbayern schwere Unwetter erwartbar, sagte ein DWD-Meteorologe am frühen Abend. Starkregen bis über 40 Liter pro Stunde, Sturmböen mit bis zu 100 Stundenkilometern und Hagelkörner mit drei Zentimetern Durchmesser seien nicht ausgeschlossen.

Zunächst blieb es noch ruhig. Aber: "Man merkt, dass ein Gewitter kommt", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing. 

Die Front befinde sich derzeit in Baden-Württemberg, sagte ein DWD-Meteorologe am frühen Abend. Dort erreiche der Sturm Geschwindigkeiten von rund 90 Kilometer pro Stunde. Am frühen Abend zog die Front über den Bodensee, sie komme nun ostwärts nach Bayern. Die Schwere des Unwetters bleibe bisher aber hinter den Prognosen.

Unwetterwarnung für den Süden 

Am frühen Abend warnte der Deutsche Wetterdienst vor schweren Gewittern im Süden Bayerns. In Schwaben und Oberbayern könne es bis voraussichtlich 20:30 Uhr zu Gewittern der Stufe 3 von 4 kommen, teilten die Meteorologen in einer amtlichen Unwetterwarnung mit. Es bestehe unter anderem Gefahr durch Blitzschlag, herabstürzende Bäume und Äste, rasche Überflutungen von Straßen oder Kellern, Erdrutschen, Aquaplaning und Hagelschlag. Es sei ratsam, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden oder Schutz zu suchen. 

Hagel schon am Vortag 

Bereits in der vorangegangenen Nacht hatte es vereinzelt Unwetter im Freistaat gegeben. In Wallgau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) beispielsweise hat es laut Polizei so viel gehagelt, dass Anwohner mit Schaufeln Straßen und Grundstücke freiräumen mussten. Ein Sprecher der integrierten Leitstelle sagte, dass es in der Region sonst aber nur die gängigen Unwettereinsätze gegeben habe: vollgelaufene Straßen und Keller oder umgestürzte Bäume. Die Polizeipräsidien in Bayern registrierten zunächst ebenfalls keine größeren Einsätze oder Schäden aus der Nacht.

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