Wer hat die drei Millionen-Geldkoffer?

Ein Autofahrer auf der A7 könnte sie mitgenommen haben. Doch an das Geld kommt er nicht ran
Bad Kissingen - Nachdem am Montag aus einem Transporter drei Geldkoffer mit einer Million Euro verschwunden sind (AZ berichtete), gibt es erste Hinweise. Mehrere Zeugen haben die Koffer an der Anschlussstelle Bad Kissingen/Oberthulba gesehen. Wo sie und das Geld inzwischen abgeblieben sind, ist weiter unbekannt.
Der Geldtransporter war am Montagmorgen am Firmensitz in Oberthulba (Kreis Bad Kissingen) gestartet und auf die A7 in Richtung Süden gefahren. Etwa zwei Kilometer nach der Anschlussstelle Bad Kissingen/Oberthulba ging der Alarm in ihrem Wagen los, eine Tür stand offen – drei Koffer waren weg. Eine plausible Erklärung, wie sie eine Million Euro auf der Autobahn verlieren konnten, haben die Geldboten nicht.
Zeugen berichteten der Polizei, die drei silbernen, etwa 40 Zentimeter breiten Geldkassetten gegen 6.30 Uhr direkt an der Anschlussstelle Bad Kissingen/Oberthulba am Fahrbahnrand gesehen zu haben. Deshalb geht die Polizei davon aus, dass ein Unbekannter die Koffer eingeladen hat.
Viel Freude dürfte der Finder mit den Geldkoffern allerdings nicht haben. Sie sind durch ein elektronisches Sicherungssystem geschützt. Sollte er versuchen, die Behälter gewaltsam aufzubrechen, um an die eine Million Euro zu kommen, wird der eingebaute Selbstzerstörungsmechanismus automatisch aktiviert, der innerhalb von Sekunden den Inhalt einäschert.