Wer ermordete die "Schwalben-Wirtin"? Alle Mann zum Gentest

Nach einem Mord an der 71-jährigen Wirtin Wilhelma J. müssen die Burgauer zwischen 15 und 40 eine Speichelprobe abgeben. „Wir hoffen, dass wir damit endlich dem Täter auf die Spur kommen“, erklärt Kripo-Sprecher Ulrich Feistle.
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Wirtin Wilhelma J. wurde erstochen.
Sat 1 2 Wirtin Wilhelma J. wurde erstochen.
Wilhelma J. wurde am 23. Januar in ihrer Gaststätte ermordet.
Sat 1 2 Wilhelma J. wurde am 23. Januar in ihrer Gaststätte ermordet.

BURGAU - Nach einem Mord an der 71-jährigen Wirtin Wilhelma J. müssen die Burgauer zwischen 15 und 40 eine Speichelprobe abgeben. „Wir hoffen, dass wir damit endlich dem Täter auf die Spur kommen“, erklärt Kripo-Sprecher Ulrich Feistle.

Der Mörder ist ein Mittdreißiger, sportlich und er kennt sich in der Gegend rund um Burgau, Kreis Günzburg, bestens aus – davon sind die Kripo-Fahnder überzeugt. Im Januar 2006 erstach der Unbekannte eine 71-Jährige Wirtin. Wilhelma J. hatte ihn beim Einbruch in ihrer Gaststätte „die Schwalbe“ erwischt. Mit Hilfe eines Massen-Gentests will die Kripo den Mörder jetzt endlich fassen.

Alle Männer im Alter zwischen 15 und 40 Jahren, die im Januar 2006 in Burgau oder Umgebung wohnten, erhalten demnächst Post von der Polizei. Darin werden sie aufgefordert, eine Speichelprobe für eine DNA-Analyse abzugeben. Im März müssen sie dafür in die Hauptschule von Burgau kommen. „Wir hoffen, dass wir damit endlich dem Täter auf die Spur kommen“, erklärt Kripo-Sprecher Ulrich Feistle.

Wilhelma J. wurde am 23. Januar in ihrer Gaststätte ermordet. Der Täter hatte der „Schwalbenwirtin“ ein Messer in die Brust gerammt und war dann geflüchtet. Ein Handwerker, der zufällig in die Wirtschaft kam, sah die blutüberströmte Wirtin und eine dunkel gekleidete Gestalt, die durchs Fenster flüchtete. Das Gesicht des Mannes konnte der Zeuge nicht erkennen, genauso wenig wie eine Frau, an der der Mörder vorbeilief. Niemand sonst will ihn im Dorf gesehen haben und das, obwohl das Verbrechen am helllichten Tag verübt wurde. „Die Tatsache, dass der Täter so unproblematisch abtauchen konnte, spricht für seine Ortskenntnis“, betont der Leitende Oberstaatsanwalt Johann Kreuzpointner.

„Wenn man ausschließen könnte, dass der Mörder aus Burgau war, wäre es schon beruhigend“, sagt Bürgermeister Konrad Barm. Doch bisher wurde nicht einmal die Tatwaffe gefunden.

Ralph Hub

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