Wenn die Katastrophe plötzlich da ist

Die Katastrophe in Japan konnte keiner bei dieser Stückplanung voraussehen. Und doch wird der Umgang mit einer solchen Katastrophe in dem neuen Stück „Lottes Feiertag“ (ab 8) des Kindertheater Mummpitz, das am letzten Märzwochenende Premiere feiert, thematisiert. „Es geht darum, dass es Situationen im Leben gibt, da passiert etwas. Das muss nicht immer, wie jetzt im Falle Japans, etwas Schlechtes sein. Aber es passieren Dinge, die plötzlich die Planungen durcheinanderwerfen, und dann geht es nur um dieses Ereignis“, sagt Andrea Maria Erl, die Regisseurin des Stückes.

Sie und das Mummpitz-Team haben „Lottes Feiertag“ in den letzen Wochen selbst entwickelt. „Im Story-Kern geht es um zwei miteinander verknüpfte Geschichten: Zum einen ein Feiertag, der Geburtstag von Lottes Großvater und wie besonders der ist – und zum anderen die Geschichte, dass Lotte in einen Brunnen fällt.“

Dass die Verknüpfung der beiden Geschichten nicht zu komplex wird, dafür sorgen etliche Probe-Vorstellungen, in denen Mummpitz testet, wie das Stück bei den Kindern ankommt. „Entscheidend ist, dass die Kinder das nachempfinden können“, erklärt Erl. Dabei ist der pädagogische Ansatz für Mummpitz aber nicht entscheidend: „Vielmehr steht die Geschichte immer im Vordergrund, und dass es für die Kinder spannend und witzig ist – aber eben auch über eine gewisse Poesie und Tiefe verfügt.“

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Weitere Vorstellungen unter anderem an den beiden Sonntagen 27.3./ 3.4., 15 Uhr