Weniger Selbstanzeigen von Steuersündern
München (dpa/lby) - In Bayern zeigen sich immer weniger Steuersünder im Zusammenhang mit Kapitalanlagen in der Schweiz selbst an. Im vergangenen Jahr zählte das Finanzministerium in München insgesamt 48 Selbstanzeigen, 2020 waren im ersten Halbjahr 13 Eingänge zu verzeichnen. In den Vorjahren waren die Zahlen höher: So gab es 2018 den Angaben nach 123 Selbstanzeigen und ein Jahr zuvor sogar 272 Selbstanzeigen von Steuersündern.
Gründe für den Rückgang nannte eine Sprecherin des Ministeriums nicht. Der Trend zeigt sich aber auch in vielen anderen Bundesländern, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
In Bayern werden Selbstanzeigen in Zusammenhang mit Geldanlagen in der Schweiz lediglich statistisch erfasst. "Weitergehende Aufzeichnungen werden nicht geführt. Entsprechend ist keine Angabe möglich, welche Summen auf dieser Grundlage nachbezahlt wurden", erläuterte die Ministeriumssprecherin weiter.
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