Weniger Privatpleiten in Bayern - aber mehr Firmeninsolvenzen
München - In Bayern haben in den ersten neuen Monaten dieses Jahres deutlich mehr Unternehmen Insolvenz angemeldet als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte, wurden in den ersten drei Quartalen 2015 mehr als 2300 Insolvenzverfahren beantragt - ein Anstieg um mehr als sieben Prozent. Die Zahl der Bürger, die wegen einer privaten Insolvenz den Gang zum Amtsgericht antreten mussten, ging hingegen um gut neun Prozent auf 6056 zurück.
Mehr als jede vierte Unternehmensinsolvenz wurde aufgrund fehlenden Vermögens abgewiesen. Von den privat angemeldeten Insolvenzen wurden hingegen so gut wie alle Verfahren eröffnet. Die Unternehmen waren durchschnittlich mit knapp 822 000 Euro verschuldet, bei den Verbraucherinsolvenzen gab es im Schnitt Forderungen von 52 500 Euro.
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