Weniger Geld für Pokal-Finalisten Bayern und Bayer
Frankfurt/Main - Wegen der Corona-Krise erhalten die Pokal-Finalisten FC Bayern München und Bayer Leverkusen vom Deutschen Fußball-Bund weniger Geld als ursprünglich geplant. "Wir zahlen nur Beteiligungen an den Vermarktungserlösen aus", sagte DFB-Schatzmeister Stephan Osnabrügge am Freitag in Frankfurt bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2019.
Allein durch den Wegfall der Ticket-Einnahmen müsse man von den vor der Saison festgelegten Summen "zwingend abweichen", betonte Osnabrügge. "Wenn wir weniger reinholen können wir auch nur weniger ausschütten."
Das Endspiel steigt an diesem Samstag im Berliner Olympiastadion vor leeren Rängen. Im vergangenen Jahr hatten Bayern München und RB Leipzig allein für den Einzug ins Finale jeweils 3,3 Millionen Euro kassiert. Davon stammten je 700 000 Euro aus den Zuschauereinnahmen, die nun wegfallen.
Welche Auswirkungen die Pandemie auf den Pokal-Wettbewerb 2020/21 haben werde, sei laut Osnabrügge noch nicht absehbar. "Das ist zum jetzigen Zeitpunkt völlig spekulativ. Wir hängen an den staatlichen Auflagen", sagte der DFB-Schatzmeister. "Wir hoffen auf das Beste, vor allem für die Amateurvereine. Für mich ist eine 1. Pokal-Hauptrunde ohne Zuschauer eine grausame Vorstellung."