Weitere Missbrauchsvorwürfe in Diözese Würzburg

Würzburg (dpa/lby) - Nach der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sind im Bistum Würzburg weitere Vorwürfe bekannt geworden. Die beiden Missbrauchsbeauftragten seien seit September 2018 über "fünf relevante neue Vorwürfe" informiert worden, teilte das Bistum am Mittwoch mit.
dpa |
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Würzburg (dpa/lby) - Nach der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) sind im Bistum Würzburg weitere Vorwürfe bekannt geworden. Die beiden Missbrauchsbeauftragten seien seit September 2018 über "fünf relevante neue Vorwürfe" informiert worden, teilte das Bistum am Mittwoch mit. Drei weiteren, in der Studie noch nicht erfassten Priestern wird vorgeworfen, sich an Minderjährigen vergangen zu haben. Einer der beschuldigten Priester sei bereits in den 1970er Jahren gestorben, zwei weitere seien seit einigen Jahren im Ruhestand.

Außerdem gebe es den Vorwurf gegen einen Priester wegen "eines sexualbezogenen Übergriffs gegen eine bereits volljährige Person" und Vorwürfe der Grenzüberschreitungen gegen einen Mitarbeiter des Bistums, der kein Priester ist. Das Bistum hat nach eigenen Angaben die Staatsanwaltschaft über die neu bekanntgewordenen Fälle informiert.

Für die Missbrauchsstudie der DBK, die vor rund einem Jahr vorgestellt wurde, waren deutschlandweit mehr als 38 000 Akten aus den Jahren 1946 bis 2014 untersucht worden. Danach wurden mindestens 3677 Minderjährige von 1670 Klerikern missbraucht. Im Bistum Würzburg sind bislang laut Mitteilung drei Opfer entschädigt worden - zwei mit 5000, eins mit 2000 Euro.

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