Weiter Unklarheit über Listerien-Verdacht bei Norma

Nürnberg (dpa/lby) - Im Fall des Listerien-Verdachts in Frikadellen der Discountkette Norma herrscht weiter Unklarheit. Von der Zentrale des Unternehmens in Nürnberg war auch am Dienstag keine Auskunft zu erhalten, wie viele der von einem Rückruf betroffenen Packungen verkauft worden sind.
von  dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Im Fall des Listerien-Verdachts in Frikadellen der Discountkette Norma herrscht weiter Unklarheit. Von der Zentrale des Unternehmens in Nürnberg war auch am Dienstag keine Auskunft zu erhalten, wie viele der von einem Rückruf betroffenen Packungen verkauft worden sind. Am Montag hatte Norma berichtet, dass die Artikel "Gut Bartenhof Frikadelle Klassik" und "Gut Bartenhof Frikadellenbällchen" mit Mindesthaltbarkeitsdatum 5. November aus dem Verkauf genommen wurden.

Der Hersteller Fleisch-Krone Feinkost aus Niedersachsen hatte am Wochenende Fertigfrikadellen wegen des Verdachts auf Listerien zurückgerufen. Die Waren seien an Norma und Rewe geliefert worden. Die betroffenen Fleischartikel waren am 8. und 23. Oktober produziert worden. Der Rückruf erfolgte auf Druck der Behörden. Das Unternehmen stand unter verschärfter Kontrolle, weil dort bereits in der Vergangenheit Verstöße gegen Hygienerichtlinien festgestellt worden waren.

Listerien (Listeria monocytogenes) sind in der Natur vorkommende Bakterien. Nur wenige Menschen erkranken an der sogenannten Listeriose. Bei gesunden Erwachsenen verläuft die Infektionskrankheit meist unauffällig oder nimmt einen harmlosen Verlauf mit grippeähnlichen Symptomen. Gefährlich ist die Infektion für abwehrgeschwächte Menschen und Schwangere.

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