Weinbauverband erwartet wegen "Eisheiligen" Ernteverluste
Würzburg (dpa/lby) - Der Nachtfrost im Zuge der "Eisheiligen" hat in Franken nach Einschätzung des Weinbauverbands erhebliche Schäden angerichtet. "Wir sammeln gerade noch Daten, um zu sehen, wie sich die ganze Situation auswirkt", sagte der Geschäftsführer des Fränkischen Weinbauverbands, Hermann Schmitt, der "Main-Post" (Mittwoch). Demnach geht er von 25 bis 30 Prozent Verlust in den Weinbergen aus. "Die ganze Mainschleife wurde schwer getroffen", sagte Schmitt. Im Maintal habe sich aber auch dichter Nebel gebildet, der die Reben an den Steilhängen vor dem Frost geschützt habe.
Wegen der warmen Temperaturen in den vergangenen Wochen seien viele Triebe schon weit entwickelt gewesen, sagte Schmitt. "Jetzt kommt es darauf an, wie groß der Schaden ist. Aber viele Triebe werden sich von dem Frost nicht erholen." Ein Frostschutz beispielsweise durch Gelkerzen im Weinberg sei nicht die Norm und zu teuer für viele Betriebe. "Wir hoffen jetzt, dass der Frost nicht noch mal kommt."
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