Weimer und Söder für Stärkung der deutschen Filmbranche

Deutschland soll im Filmgeschäft wieder ganz vorn mitspielen - darauf hoffen Kulturstaatsminister Wolfram Weimer und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. So soll das gelingen.
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Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat die Filmbranche in Deutschland im Blick. (Archivbild)
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hat die Filmbranche in Deutschland im Blick. (Archivbild) © Hannes P. Albert/dpa
München

Angesichts der starken Konkurrenz aus dem Ausland will Kulturstaatsminister Wolfram Weimer Deutschland als Filmstandort stärken. "Die Filmbranche braucht Rückenwind und den bekommt sie von der Bundesregierung jetzt auch", sagte Weimer nach einem Treffen mit Produzenten, Studios, Sendern und Streamern in München, zu dem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eingeladen hatte. Man verhandle bereits mit dem Bundesfinanzministerium und komme gut voran.

Gespräche noch vor Sommerpause

Konkret nannte der Minister Steueranreize und eine Investitionsverpflichtung, die etwa Anbieter von Mediatheken oder Streaminganbieter dazu verpflichten würde, einen bestimmten Prozentsatz ihrer Einnahmen wieder in deutsche Filmproduktionen zu investieren. Noch vor der Sommerpause wolle er mit allen Beteiligten das Gespräch suchen und im Herbst dann die gesetzgeberische Arbeit beginnen, damit die Änderungen im Laufe des kommenden Jahres Realität werden würden.

Mehr Filme fürs Publikum

Weimer regte zudem an, stärker darauf zu achten, dass Filme auch bei den Zuschauern gut ankommen. Es müsste in stärkerem Maße möglich sein, dass große Publikumserfolge aus Deutschland kämen, sagte er. Auch eine Nutzung von Sondervermögen für die Kultur- und Filmbranche werde diskutiert. 

Söder betonte die Bedeutung Bayerns als Filmstandort. 20 Prozent der deutschen Produktionen würden hier gemacht. "Wir sind auch ein bisschen Hollywood und Bayern produziert immer gerne großes Kino und große Gefühle", sagte Söder. 

Auch wenn es scheinbar ordentlich laufe, schwächele Deutschland als Filmstandort aber im Vergleich zu Ländern wie Spanien, Italien, Frankreich oder Ungarn, "weil man in den letzten drei Jahren das Thema in Berlin verschlafen hat", kritisierte Söder. Claudia Roth (Grüne) als zuständige Ministerin sei am Ende trotz vieler Gespräche nicht zu einem Ergebnis gekommen.

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