Wegzug & Baby-Flaute Die Metropolregion schrumpft!

Jetzt nur noch 502.815 Einwohner in Nürnberg, 113.661 in Fürth. Die Zahl der Ausländer ging im letzten Jahr um 2115 zurück.
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Baby-Boom, das war einmal in den 90er Jahren.
dpa Baby-Boom, das war einmal in den 90er Jahren.

Jetzt nur noch 502.815 Einwohner in Nürnberg, 113.661 in Fürth. Die Zahl der Ausländer ging im letzten Jahr um 2115 zurück.

NÜRNBERG/FÜRTH Nach sieben Jahren stetigem Bevölkerungs-Wachstum, das Nürnberg den Status einer Halb-Millionen-Stadt bescherte, verzeichneten Nürnberg und Fürth im abgelaufenen Jahr erstmals wieder einen Einwohner-Rückgang. Die Zahlen des Amtes für Stadtforschung und Statistik belegen: 2008 lebten in Nürnberg 502.815 und in Fürth 113.661 Menschen – die gesamte Metropolregion schrumpft wieder!

Die Ausländer kehren Deutschland den Rücken

Der leichte Rückgang ging in beiden Städten aufs Konto der ausländischen Bevölkerung, die offenbar in größerem Ausmaß Deutschland den Rücken kehrte, während die Zahl der Deutschen nach wie vor leicht zunahm. In Zahlen: Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Ausländer in Nürnberg um 2115 ab – ein Minus von 2,4 Prozent. Die deutsche Bevölkerung legte dagegen um 1275 (plus 0,3 Prozent) zu – aber nur, weil die Stadt Nürnberg im Vergleich zu anderen Großstädten in Deutschland viele Neubürger angezogen hat.

Denn bei den Geburten sieht es nach wie vor finster aus: 4406 Babys kamen letztes Jahr in Nürnberg zur Welt, zwei Prozent weniger als im Vorjahr. Bei der deutschen Bevölkerung waren es sogar 8,9 Prozent weniger Neugeborene. Hier sorgte die ausländische Bevölkerung dafür, dass das Saldo nicht allzu negativ ausfiel. Im letzten Jahr wurden nämlich 596 Kinder von ausländischen Eltern geboren, das sind 279 mehr als im Vorjahr – und eine Zunahme von 88 Prozent!

In Fürth, das sich rühmt, eine der jüngsten Großstädte Bayerns zu sein, fiel das Geburten-Defizit sogar noch krasser aus. Vor allem, weil dort auch die Ausländer weniger Babys bekamen. Insgesamt fehlten der Kleeblatt-Stadt im Vergleich zum Vorjahr 102 Neugeborene – ein krasses Minus von 9,5 Prozent.

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