Wegen Bequemlichkeit hinter Gitter

Am Donnerstag (10. März) hat die Bundespolizei eine mutmaßliche Urkundenfälscherin ins Traunsteiner Gefängnis eingeliefert.
Rosenheim Der Haftrichter hatte die Inhaftierung der „bequemen“ Rumänin angeordnet. Auf Höhe Großkarolinenfeld kontrollierten Schleierfahnder die Dame im Zug von Kufstein nach München. Dabei wies sie sich mit einem gefälschten ungarischen Pass aus.
Einen weiteren gefälschten italienischen Ausweis führte die 22-Jährige in ihrem Geldbeutel mit. In der Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei erklärte sie, dass ihre echten Dokumente gestohlen worden seien.
Da es ihr jedoch zu teuer und viel zu anstrengend gewesen sei, neue Ausweise zu beantragen, habe sie sich stattdessen einfach falsche Papiere besorgt. Da der Staatsanwalt für eine solche Bequemlichkeit wenig Verständnis aufbringen konnte, beantragte er die Durchführung eines „beschleunigten Verfahrens“.
Die Hauptverhandlung am Amtsgericht Rosenheim wird in den nächsten Tagen stattfinden. Bis dahin verbleibt die junge Frau auf richterliche Anordnung hin hinter „schwedischen Gardinen“.