Wechselhafte Gurkensaison geht zu Ende

Niederbayern ist Gurken-Hochburg. In diesem Jahr stellte erneut das Wetter die Landwirte vor Herausforderungen.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Die Gurkensaison in Niederbayern geht dem Ende entgegen. (Archivbild)
Die Gurkensaison in Niederbayern geht dem Ende entgegen. (Archivbild) © Armin Weigel/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

München

Die Gurkensaison in Niederbayern ist noch nicht ganz vorbei. Auf einigen Feldern wird noch gepflückt. Die Ernte dürfte insgesamt leicht unterdurchschnittlich ausfallen, sagte Lisa-Maria Puschak, Geschäftsführerin beim Landesverband der Bayerischen Feldgemüseanbauer, unter Verweis auf Rückmeldungen von Landwirten.

Die Saison sei heterogen ausgefallen. Manche Gurkenanbauer hätten schon Ende August die Ernte beendet und ihre Felder gemulcht - mangels weiterer Erträge. Andere dagegen seien noch bis Ende September in der Ernte.

Wie lange die Saison der jeweiligen Landwirte in diesem Jahr dauert, hänge vor allem Zeitpunkt der Aussaat ab und in welcher Wuchsphase die Pflanzen im Juli und August von Dauerregen und kühlen Temperaturen erwischt worden seien.

Ernte-Kernzeit ist von Juni bis August. Die Aussaat findet in der Regel ab März statt. Für ein gutes Wachstum braucht die Gurke eine Mischung aus Sonne, Regen und Nachttemperaturen von mehr als 15 Grad.

Die kleinen Gurkensorten seien in guten Mengen vorhanden, sagte Puschak. Von den großen Gurken, die die Landwirte schlichtweg länger wachsen lassen, gebe es in dieser Saison weniger. 

Konkurrenz auf dem Gurkenmarkt

Eine Folge des Klimawandels sei, das beispielsweise in Skandinavien die Temperaturen im Sommer so hoch seien, dass dort Landwirte angefangen hätten Gurken anzubauen, berichtete Puschak. Solche Entwicklungen würden sich mittel- und langfristig auf den Exportmarkt auswirken.

Weitere Herausforderungen bleiben die Personallage und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln: Es sei für die Betriebe weiterhin schwierig, genügend Saisonarbeiter zu bekommen. Die Erntehelfer kämen überwiegend aus Rumänien. Von Gesetzes wegen dürften die Saisonkräfte nun aber 90 Tage statt wie bisher 70 Tage beschäftigt werden. Angesichts von Pflanzenkrankheiten und Schädlingen wäre eine einfachere Zulassung von bestimmten Pflanzenschutzmitteln notwendig. 

Niederbayern gilt als das größte zusammenhängende Gurkenanbaugebiet Europas. Zu den Abnehmern zählen auch große Fast-Food-Ketten, die mit den Gurken ihre Burger belegen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.