Watzke vor Club-WM: Europa-Teams "heiß wie Frittenfett"

Es geht bald los - ein Titel bei der neu formierten Club-WM hätte für die Bayern und auch den BVB eine immense Bedeutung. In einem Doppel-Interview sprechen die Clubbosse auch übers Geld.
dpa |
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In einem Interview spricht er über die reformierte Club-WM
In einem Interview spricht er über die reformierte Club-WM © Christian Charisius/dpa
München/Dortmund

Für die beiden deutschen Vertreter hätte ein Titelgewinn bei der umfassend reformierten Club-WM geschichtsträchtige Ausmaße. "Sportlich ist es eine echte Herausforderung – und man kann das erste globale Turnier über alle Kontinente hinweg gewinnen. Das wäre historisch", sagte Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen  in einem Interview zusammen mit Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in einer Sonderbeilage (11. Juni) der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. 

"Jeder Fußball-Enthusiast weiß noch, dass Uruguay die erste WM 1930 gewonnen hat. So wird es in Zukunft auch mit dem ersten Sieger der Club-WM sein", betonte Watzke. 32 Teams nehmen an der WM in den USA teil, die an diesem Wochenende beginnt und bis Mitte Juli dauert. Rekordmeister Bayern und der BVB sind als einzige Bundesligisten dabei. 

Hohe Prämien, extrem hohe Reisekosten

In Europa seien alle Clubs "heiß wie Frittenfett", sagte Watzke: "Da wird keiner eine Sekunde lang nachlassen." Außerdem sei es auch ökonomisch hochattraktiv, betonte Dreesen. 

Dotiert ist das Turnier mit insgesamt einer Milliarde US-Dollar, derzeit umgerechnet rund 876 Millionen Euro. Der Sieger des Endspiels am 13. Juli in East Rutherford kann im besten Fall insgesamt auf 125 Millionen US-Dollar (rund 110 Millionen Euro) Preisgeld kommen.

"Die Summe ist natürlich hoch, aber man muss sie vierteilen", erklärte Watzke: "Schließlich findet die Champions League jedes Jahr statt – und die Club-WM nur alle vier Jahre. Außerdem bedeuten mehr Pflichtspiele höhere Leistungsprämien für Spieler, dazu kommen die extrem hohen Reisekosten." Die 63 Partien der Club-WM werden in zwölf Stadien ausgetragen. 

Wer sind für Dreesen und Watzke die Favoriten? 

Auf eine klare Titelansage verzichteten die beiden Fußball-Funktionäre. "Es ist wie in der Champions League: Wir wollen die Gruppenphase überstehen und danach vom Achtel- ins Viertelfinale, und vom Viertel- ins Halbfinale. Und so weiter. Aber wir dürfen nicht denken, dass uns nur die europäischen Teams gefährden können", sagte Watzke. "Unser Anspruch ist immer, Titel zu gewinnen. Aber zunächst gilt es, die Gruppe zu überstehen und die K.o.-Phase zu erreichen", erklärte Dreesen. 

Er rechnet aber zumindest mit einer europäischen Mannschaft im Endspiel, "vielleicht zwei". Watzke sieht Paris Saint-Germain, das jüngst zum ersten Mal die Champions League gewann, als ersten Kandidaten auf den Titel. "Eine Top-Mannschaft, die erstmalig bereit ist, bis zum letzten Blutstropfen zu rennen. Für mich die, der ich am meisten zutraue", sagte er.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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