Was Bayerns größte Krankenkasse als Beitragssatz plant

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hatte angekündigt, dass die Beiträge 2026 im Schnitt nicht steigen werden. Etliche Kassen betonten, das Geld reiche nicht aus. Was Bayerns größte Kasse plant.
dpa |
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Die AOK Bayern will den Beitragssatz für ihre Versicherten nicht erhöhen. (Symbolbild)
Die AOK Bayern will den Beitragssatz für ihre Versicherten nicht erhöhen. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
München

Die größte Krankenkasse im Freistaat, AOK Bayern, plant 2026 mit einem stabilen Beitragssatz auszukommen. Der Vorstand empfehle dem Verwaltungsrat den Beitrag bei 17,29 Prozent vom Bruttolohn zu belassen, sagte die Vorstandsvorsitzende Irmgard Stippler in München. Die abschließende Entscheidung fällt am 19. Dezember.

Damit liege die AOK unter dem durchschnittlichen Beitragssatz, den das Bundesgesundheitsministerium mit 17,5 Prozent errechnet habe, erklärte Stippler. Sie betonte gleichzeitig, die Kasse werde ihre Leistungsangebote unverändert beibehalten.

Warnungen vor steigenden Kosten

Die Spitzen anderer großer Kassen hatten in den vergangenen Wochen mehrfach vor weiter steigenden Beiträgen gewarnt. Der Chef der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, erwartet nicht nur für seine eigene Kasse - die bundesweit größte Krankenkasse - einen höheren Beitrag, sondern auch bei zahlreichen anderen Anbietern.

Auch der Vorstandschef der DAK-Gesundheit, Andreas Storm, warnte vor umfangreichen Beitragserhöhungen. Anders könnten sie die gesetzlich vorgeschriebene Rücklage von mindestens 20 Prozent einer Monatsausgabe nicht auffüllen, erklärt Storm.

Auch AOK Bayern fordert Umsteuern gegen steigende Kosten

Auch die AOK Bayern verlangt von der Bundesregierung schnelle Maßnahmen, um den Kostenanstieg in der gesetzlichen Krankenversicherung zu bremsen. "Sonst werden die Beiträge explodieren", warnte Vorstandschefin Stippler. So müsse ein kurzfristiges Sparpaket mit einem Volumen von rund zwei Milliarden Euro unbedingt umgesetzt werden, forderte Stippler. Dieses Vorhaben der Bundesregierung wurde von den Bundesländern zunächst gestoppt und an den Vermittlungsausschuss verwiesen.

Aber auch mittel- und langfristig müsse die Bundesregierung dafür sorgen, dass die Ausgaben der Kassen nicht schneller steigen als die Einnahmen, so Stippler: "Es muss Schluss sein mit politischer Flickschusterei."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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