Warnstreiks bei Metallern in Bayern: Das wird gefordert

Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sollen ihre Arbeit früher als üblich beenden. Welche Betriebe betroffen sind und was die IG Metall fordert.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
4  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
In Bayern soll es am Freitag Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie geben. (Symbolfoto)
In Bayern soll es am Freitag Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie geben. (Symbolfoto) © Daniel Karmann/dpa

Dingolfing/Bayern - In Bayern sollen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie heute ihre Arbeit früher als üblich beenden. Unter anderem wird die Spätschicht bei BMW in Dingolfing gemeinsam mit den ansässigen Kontraktlogistikern zweieinhalb Stunden früher Schluss machen, wie die Gewerkschaft IG Metall Bayern mitteilte.

Aufruf zum Streik in 36 Betrieben

Im Allgäu sollen sämtliche Schichten von AGCO Fendt, Robert Bosch und Liebherr Aerospace ihre Schichten drei beziehungsweise zwei Stunden früher beenden. An einigen Orten seien Kundgebungen geplant. Beschäftigte in 36 Betrieben seien zu Warnstreiks aufgerufen, im Mittelpunkt stünden Niederbayern und das Allgäu.

Die Gewerkschaft fordert bundesweit für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten bei einer Laufzeit von 27 Monaten nach neun Nullmonaten schrittweise 3,6 Prozent mehr.

Zähe Verhandlungen

Am Montag treffen sich die Spitzen der Metall-Tarifbezirke Bayern und Küste zur womöglich entscheidenden vierten Verhandlungsrunde. Die Sondierungsgespräche laufen den Beteiligten zufolge sachlich, aber zäh. "Auch die Arbeitgeber sind sehr daran interessiert, den Tarifkonflikt beizulegen. Wir suchen mit Engagement eine Lösung", sagt der bayerische IG-Metall-Chef und Verhandlungsführer Horst Ott: "Alle, die am Tisch sitzen, sind sich ihrer Verantwortung bewusst."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Die Tarifparteien der Tarifbezirke Bayern und Küste wollen am Montag gemeinsam versuchen, einen Pilotabschluss für bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie zu erreichen. Auf der Zielgeraden sei man noch nicht, sagt Ott. Es gebe ein paar Themen, wo eine Lösung allmählich in Sichtweite kommt. "Aber beim Kernthema Geld sind wir meilenweit auseinander."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
4 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • SL am 08.11.2024 09:02 Uhr / Bewertung:

    Die IG Metall fordert 7% mehr. Wie bescheiden dagegen die Forderung von verdi und dbb für den ÖD, Beamte und Pensionäre mit nur 8% mindestens 350 Euro mtl. mehr. Bei den vollen Kassen im Bund, bei den Ländern und Kommunen

  • SL am 08.11.2024 08:58 Uhr / Bewertung:

    IG Metall fordern 7% mehr? Wie bescheiden dagegen die Forderung von verdi und dem dbb mit 8 Prozent, mindestens 350 Euro mtl. mehr für den ÖD, Beamte und Pensionäre. Bei den vollen Kassen bei Bund, Ländern und Kommunen sicher zu vertreten

  • meingottwalter am 08.11.2024 08:17 Uhr / Bewertung:

    Den Unternehmen geht es doch anscheinend allen nich so gut. Dann müssen die Angestellteneben auch mal ein paar Jahre kürzer treten. Bei BMW z.B: wird ja wirklich prächtig verdient - mit Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.