Waldbrand bei Erlangen unter Kontrolle

Tage nach dem Ausbruch eines Feuers im Tennenloher Forst in Franken wollen sich die Einsatzkräfte zunehmend zurückziehen. Laien sollten das Gebiet aber weiterhin meiden.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Brand ist unter Kontrolle.
Der Brand ist unter Kontrolle. © Ferdinand Merzbach/NEWS5/dpa
Erlangen

Nach dem Ausbruch des Waldbrands in einem Forst bei Erlangen kehrt in dem Gebiet um einen ehemaligen Truppenübungsplatz in Bayern langsam Entspannung ein. Der Katastrophenfall dürfte vermutlich am Montag aufgehoben werden, sagte Kreisbrandmeister Sebastian Weber. 

Die verbliebenen Glutnester würden seit Samstag von bis zu 60 Rasensprengern eingekesselt und sich selbst überlassen. So sollen sie kontrolliert von allein erlöschen - das werde aber noch ein paar Tage dauern. Der Regen am Wochenende habe nur wenig zur Entspannung der Lage beitragen können, sagte der Kreisbrandmeister.

Ab Montag soll auch die Zahl der eingesetzten Kräfte zurückgefahren werden. Am Sonntag waren noch 90 Helfer von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Rettungsdienst im Einsatz. Ab Montagmorgen seien nur noch 22 Kräfte von Feuerwehr und THW vorgesehen.

Hubschrauber wurden abgezogen

Die Glutnester seien seit Freitag unter Kontrolle. An diesem Tag hatte Landrat Alexander Tritthart auch den Katastrophenfall ausgerufen, um weitere Hilfskräfte sowie Ressourcen hinzuziehen zu können. Auch Hubschrauber mit Löschwasser-Behältern waren an dem Tag im Einsatz gewesen.

Das Landratsamt Erlangen-Höchstadt bat Menschen weiterhin, das Waldgebiet dringend weiträumig zu meiden, da akute Gefahr durch Rauchentwicklung und möglicherweise umstürzende Bäume bestehe. Anwohner sollten bei Geruchsbelästigung die Türen und Fenster geschlossen halten, sagte Weber.

Mehrere Feuerwehrleute verletzt

Am Mittwoch war der Forst auf einer Fläche von rund 20.000 Quadratmetern in Flammen geraten. Dies entspricht knapp drei Fußballfeldern. Die Löscharbeiten wurden erschwert, weil das Gelände nach Angaben des bayerischen Innenministeriums mit Munitionsresten belastet ist und Feuerwehrleute das Areal nur bedingt betreten können. Auf dem Areal befand sich früher ein Truppenübungsplatz.

Beim Aufbau der Rasensprenger zogen sich am Samstag neun Feuerwehrleute leichte Verletzungen zu. Sieben von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht und wenig später entlassen worden, so Weber. Die bis zu 60 sogenannten Kreisregner im Abstand von rund 50 bis 100 Metern sollen nun bis Freitag den Waldboden bewässern und so ein Aufflammen sowie eine Ausbreitung der Glutnester verhindern.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.