Wagner meistert erste Drucksituation in Augsburg

Nach vier Niederlagen in Serie gelingt dem FC Augsburg ein Heimsieg gegen Wolfsburg. Trainer Wagner tauscht seine halbe Elf aus und wird belohnt. Zwei Youngster liefern.
Klaus Bergmann, dpa |
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Endlich Grund zur Freude: Sandro Wagner.
Endlich Grund zur Freude: Sandro Wagner. © Harry Langer/dpa
Augsburg

Sandro Wagner hat seine erste größere Drucksituation als Bundesliga-Trainer mit Bravour gemeistert. Der 37-Jährige feierte nach vier Niederlagen in Serie mit dem FC Augsburg beim 3:1 (1:0) im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg den zweiten Saisonsieg - und das absolut verdient. In der Tabelle zog der FCA mit sechs Punkten an den mauen Wolfsburgern (5) vorbei. 

"Persönlich habe ich die letzten zwei, drei Wochen mehr gelernt als in den fünf Jahren davor", sagte Wagner vor dem Spiel beim Streamingdienst DAZN. In der Trainingswoche habe er nach dem Tiefpunkt beim 1:2 in Heidenheim "einen offenen Konkurrenzkampf" ausgerufen, berichtete der junge Chefcoach. 

Dieser mündete personell im Austausch der halben Startelf. Und die Wechsel gingen auf. Zwei Youngster, die neu ins Team kamen, sorgten in der 3. Minute für den idealen Auftakt in die wegweisende Partie. Nach einer Ecke flankte der 20 Jahre alte Mert Kömür vors Tor, wo der 18 Jahre alte Verteidiger Noahkai Banks den Ball bei seinem ersten Bundesliga-Tor volley einschoss. 

Zwei Youngster leiten den Heimsieg ein

Der herausragende Kömür erhöhte vor 28.200 Zuschauern nach der Pause nach starker Vorarbeit von Chrislain Matsima (51.). Und Kömür leitete auch den Angriff ein, den Robin Fellhauer zum 3:0 vollendete (63.). Die Gäste hatten im einsetzenden und dann stürmischen Regen nur eine Antwort: Adam Daghim verkürzte nach einem Konter über Mohammed Amoura, Wolfsburgs Besten. 

Wagner hatte nicht nur personelle Konsequenzen aus den zurückliegenden Spielen gezogen, sondern auch taktische. Er stellte um auf eine Viererkette, in der neben Matsima der athletische Banks ein Gewinn im Abwehrzentrum war. Der Youngster verteidigte resolut, obwohl er früh die Gelbe Karte sah. 

Amoura einziger Wolfsburger Lichtblick 

Allerdings kam von den Gästen bis auf einen Schuss von Mattias Svanberg an den Außenpfosten (32.) lange extrem wenig im Vorwärtsgang. Bei den Niedersachsen fehlte es an allem. Defensiv war das Team von Trainer Paul Simonis wacklig. Konstantinos Koulierakis hätte Kömür mit einem Blackout-Pass fast schon vor der Pause das 2:0 ermöglicht (43.). 

Und offensiv war ein planvolles Zusammenspiel auch nach der Einwechslung des Dänen Christian Eriksen nicht wirklich zu erkennen. Gefahr ging praktisch nur von Flügelstürmer Amoura aus, der aber den möglichen Anschlusstreffer zum 1:2 aus zentraler Position verpasste (57.). 

Die Augsburger entdeckten dagegen ihre Tugenden wieder. Sie traten als Einheit auf. Zur Leidenschaft kamen auch einige spielerische Momente über die technisch versierten Kömür und Fabian Rieder. Wagner erlebte am Spielfeldrand zwar auch wacklige Phasen seiner Elf, die aber mit Hingabe verteidigte und von den FCA-Fans nach dem ersten Heimsieg gefeiert wurde. 

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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