Wacker Chemie in den roten Zahlen

Wacker Chemie ist kein Riesenkonzern, aber bedeutend für die Weltwirtschaft: Das Münchner Unternehmen ist großer Lieferant der globalen Chipindustrie. Doch die Geschäfte laufen nicht gut.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bei Wacker Chemie ist die Lage unerfreulich. (Symbolbild)
Bei Wacker Chemie ist die Lage unerfreulich. (Symbolbild) © Sebastian Willnow/dpa
Carbonatix Pre-Player Loader

Audio von Carbonatix

München

Unsichere Weltlage und US-Zollerhöhungen ziehen ein weiteres bayerisches Vorzeigeunternehmen in Mitleidenschaft: Wacker Chemie meldet für das erste Halbjahr einen Nettoverlust von 22,6 Millionen Euro. Der Umsatz sank im Zwölf-Monats-Vergleich um gut zwei Prozent auf knapp 2,9 Milliarden Euro.

Abgesehen von der flauen Weltkonjunktur spielte dabei auch der schwache Dollar eine Rolle, wie das Unternehmen mitteilte. Wacker Chemie hatte kürzlich seine Prognose für das laufende Jahr gesenkt. "Bislang zeichnet sich keine Erholung ab", sagte Vorstandschef Christian Hartel. Folge ist unter anderem ein erwarteter Anstieg der Verschuldung. Der Vorstand muss nun sparen und will unter anderem die Investitionen reduzieren.

Wacker Chemie ist nach Firmenangaben größter Lieferant des Halbleiter-Rohstoffs Polysilizium für die globale Chipindustrie. Dieser Bereich läuft demnach weiter sehr gut. Wacker hatte kürzlich eine neue Polysilizium-Produktionsanlage in seinem Stammwerk im oberbayerischen Burghausen eröffnet.

Bemerkbar in den Geschäftszahlen macht sich jedoch, dass sich der Solarausbau in etlichen Ländern verlangsamt, unter anderem den USA - Silizium ist auch der Grundstoff für Solarpanele. 

Weitere Geschäftsbereiche sind unter anderem Polymere - überwiegend Bindemittel und Zusatzstoffe für die Baustoffindustrie - und Biotechnologie. Beide Sparten hatten im ersten Halbjahr ebenfalls mit Umsatzrückgängen zu kämpfen.

Für das Gesamtjahr erwarten Hartel und seine Vorstandskollegen einen Umsatz zwischen 5,5 und 5,9 Milliarden Euro. Die ursprüngliche Prognose war mit 6,1 bis 6,4 Milliarden Euro erheblich höher.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.