Von Hundehasser vergiftet? So qualvoll starb die süße Angie

NÜRNBERG Mit ihren großen runden Knopfaugen schaut Angie (8) in die Kamera. Nie wieder wird die kleine King-Charles-Spaniel-Dame ihr Frauchen mit diesem treuen Hundeblick anschauen. Angie ist tot – vergiftet von einem herzlosen Hundehasser!
Verena Fröhlke ist verzweifelt: „Wer tut so was?” fragt sie traurig, „Angie hat nie jemandem etwas getan und war auch kein Kläffer.” Ob der Hündin jemand Gift in den an den Nürnberger Marienbergpark grenzenden Garten geworfen hat oder ob sie beim Gassigehen was Vergiftetes gefressen hat, ist unklar.
Denn bis zu zwei Wochen hat das Gift möglicherweise schon in dem winzigen Körper gearbeitet, bevor sich in der Nacht zum Montag die ersten Symptome einstellten: Der nur fünf Kilo leichte Spaniel erbrach sich, verlor plötzlich Blut und wurde immer schwächer. In der Tierklinik Hagmayer bekam die Hündin noch Infusionen – zu spät. Am Montagmorgen starb sie.
Auch Schokolade kann tödlich sein
„Leider haben wir immer wieder solche Fälle”, erklärt Tierärztin Maike Reizammer. Hundebesitzer sollten deshalb immer darauf achten, dass ihr Hund draußen nichts frisst.
Falls doch begründeter Verdacht auf einen vergifteten Köder besteht: „Sofort zum Tierarzt, der kann das Tier erbrechen lassen. Das geht aber nur ein bis zwei Stunden nach der Nahrungsaufnahme.” Alarmsignale für Vergiftungen, die übrigens bei Hunden auch durch Schokolade, Frostschutzmittel, Dünger und Ameisenköder hervorgerufen werden können, sind Durchfall und Erbrechen, sowie Krämpfe und Blutungen.
Angie wurde gestern beerdigt, in einem Garten direkt am Marienberg. Dort, wo sie noch am Sonntag fröhlich herumtollte. au