Von der Schweiz nach Deutschland: Vater und Sohn schmuggeln Erbe
LINDAU/ULM - Bargeld hätten sie nicht dabei, das beteuerten Vater und Sohn bei der Kontrolle in Ulm. Doch die Beamten entdeckten 200 000 Euro unter der Kleidung der Bahnreisenden. Jetzt droht ein Bußgeld.
Mit 200 000 Euro Bargeld im Gepäck ist ein Bahnreisender in Lindau vom Zoll erwischt worden. Die Beamten entdeckten das Geld bei einer Kontrolle am Lindauer Bahnhof, teilte das Hauptzollamt Ulm am Freitag mit. Der 53-jährige Hamburger war in Begleitung seines 81-jährigen Vaters unterwegs.
Beide gaben mehrfach an, kein Bargeld dabei zu haben. Bei der Überprüfung fanden die Zöllner schließlich 400 Fünfhundert-Euro-Scheine, die der Sohn in zwei Hüfttaschen unter seiner Kleidung versteckt hatte.
Die beiden Männer kamen den Angaben zufolge aus Zürich, wo sie das Geld abgehoben hatten. Das Auslandskonto war Teil eines Erbes. Vater und Sohn waren nach Zürich geflogen und hatten für den Rückweg die ihrer Ansicht nach unverdächtige Route mit der Bahn gewählt, hieß es. Beträge von mehr als 10 000 Euro müssen nach Auskunft des Zollamts bei der Einreise nach Deutschland angemeldet werden. Die Beamten leiteten ein Bußgeldverfahren ein.
dpa
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