Von der CSU zu den Grünen – Rathauschef wechselt Seiten

Bernhard Uhl verlässt nach interner Konkurrenz die CSU und kandidiert in Wertingen für die Grünen – als parteiloser Bewerber. Was ihn zu diesem Schritt bewegt.
dpa |
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Bei der Kommunalwahl 2026 soll in der Stadt Wertingen der langjährige CSU-Politiker Bernhard Uhl für die Grünen antreten. (Symbolbild)
Bei der Kommunalwahl 2026 soll in der Stadt Wertingen der langjährige CSU-Politiker Bernhard Uhl für die Grünen antreten. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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Wertingen/Zusmarshausen

In Schwaben will ein langjähriger CSU-Bürgermeister bei der Kommunalwahl 2026 als Kandidat der Grünen Rathauschef werden. Bernhard Uhl, derzeit noch Bürgermeister in der Marktgemeinde Zusmarshausen im Landkreis Augsburg, will in der Stadt Wertingen (Landkreis Dillingen an der Donau) antreten.

Im Oktober soll Uhl als Bürgermeisterkandidat für Wertigen offiziell nominiert werden, wie der dortige Grünen-Ortsverband mitteilte. Uhl werde von den Grünen als parteiloser Bewerber aufgestellt. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Statt dritter Kandidatur für CSU nun Bewerbung für die Grünen

Uhl ist seit 2014 Bürgermeister in Zusmarshausen. Ursprünglich wollte er dort im kommenden Jahr nochmals für die CSU antreten. Doch parteiintern gab es eine Gegenkandidatur. Daraufhin verzichtete Uhl auf eine erneute Bewerbung. Er wollte eine Kampfkandidatur und eine Schlammschlacht innerhalb der Partei vermeiden, erklärte Uhl.

In der Folge kamen die Grünen auf Uhl zu, nachdem in Wertingen Bürgermeister Willy Lehmeier (Freie Wähler) nach vier Amtszeiten nicht mehr antritt. Es habe über eine längere Zeit Gespräche gegeben, berichteten der Grünen-Ortsverband und Uhl. "Da haben wir uns einfach gefunden", sagte Uhl. Die Grünen betonten, dass Uhl in Zusmarshausen "eine gut aufgestellte Marktgemeinde hinterlässt und zahlreiche Erfahrungen gesammelt hat, die ihm in Wertingen zugutekommen".

Uhl sieht kein Problem in der Zusammenarbeit mit Grünen

Uhl sagte, dass er seinen CSU-Austritt zu Ende September bereits erklärt habe. Insbesondere auf der Führungsebene gibt es bei den Christsozialen große Vorbehalte gegen die Grünen, Parteichef Markus Söder hat mehrfach Koalitionen mit den Grünen ausgeschlossen. Uhl sagte, dass er auf Kommunalebene keine Probleme der Zusammenarbeit sehe. "In der Kommunalpolitik sollte Parteipolitik draußen bleiben."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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