Vom Volksbad ins fränkische Wirtshaus

Der zehnte Tag des offenen Denkmals lockt in zumeist unbekannte Plätze und Gebäude.
NÜRNBERG Nein, planschen können Sie auch am Tag des offenen Denkmals, am Sonntag, nicht in Nürnbergs schönstem Bad: dem im Jugendstil errichteten Volksbad. Denn das ist offiziell immer noch geschlossen. Aber besichtigen können Sie das 1913 eröffnete Bad und die drei Schwimmhallen bestaunen, die an antike Bäder erinnern. Bei der Führung erfahren Sie auch mehr über die römischen und irischen Schwitzbäder, die Wannenbäder und das Hundebad.
Das Volksbad ist aber nur eine der insgesamt neun Attraktionen des Tags des offenen Denkmals. Ziel des Tags ist es, Baudenkmäler zu öffnen, die sonst nicht oder nur eingeschränkt besucht werden können. Neben dem Volksbad können unter anderem folgende Sehenswürdigkeiten besucht werden:
Die Archäologischen Grabungen im Augustinerhof: Schichten und Baureste aus dem 12. Jahrhundert bieten Einblicke in Nürnbergs Geschichte. Führungen von 11 bis 17 Uhr.
Die Landauerkapelle in der Landauergasse 1: Albrecht Dürer hat das Altargemälde geschaffen. Führungen um 14, 15 und 16 Uhr.
Orte des Genusses im Jakobsviertel: Von ehemaligen Brauhäusern über Mälzereien bis hin zu Garküchen spannt sich der Bogen. Führungen: 11 bis 17 Uhr, Start ist am Ehekarussel am Ludwigsplatz.
Fahrradtour zu historischen Wirtshäusern im Südwesten Nürnbergs: Bis zur Industrialisierung hatte sich das Erscheinungsbilder der Dörfer im Umkreis der Altstadt kaum verändert: Kirche, Amtshaus, Wirtshaus. Die Führung zeigt einige der historischen Wirtshäuser. Beginn: 10 und 13 Uhr, Treffpunkt Ecke Gustav-Adolf-Straße/Wallensteinstraße